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Thema:  TüV und Bootssteuer für Segelboote
Schreibdatum:  2007-03-21 15:53:26

Nachricht:
Hallo,

habt ihr in der Yacht 7/2007 die "Agenda der Grausamkeiten" gelesen? Der "Große Bruder" ist der Ansicht, dass man uns Segler und unsere Boote nicht so einfach unregistriert, TÜV-ungeprüft und ungenügend kontrolliert sich selbst überlassen kann und hat beschlossen, nach dem bewährten Muster zuzugeschlagen ....


Schreibdatum:  2007-03-21 16:15:52

Nachricht:
habe den Artikel zwar nicht gelesen, aber.... was will so'n TÜV da prüfen? :-) Ob's Segelboot noch schwimmt? Ob das Ruder richtig fest ist? Bei den größeren Booten ab 10 m aufwärts ist das ja glaube ich so oder so schon obligatorisch, oder? Zumindest in Frankreich gibt's , so glaub ich, einen Jahrescheck für größere Kähne, die ja auch richtig registriert sein müssen (Verkehrsregister) ...
Ansonsten kann ich mir das eher nicht bei Sportgeräten vorstellen. Vielleicht greift eine Versicherung dann auf ein TÜv Gutachten im Falle eines Falles zurück.....
Aber sowas zur Pflicht machen halte ich für Geldschneiderei.....zumal: wer solls kontrollieren? ;-)
Ich halte die Eigenverantwortung für die beste Lösung. In Deutschland neigt man ja leider immer dazu alles an Versicherer oder Tüv's etc abzugeben.... ;-( Leider


Schreibdatum:  2007-03-21 19:51:44

Nachricht:
Zitat:
Aber sowas zur Pflicht machen halte ich für Geldschneiderei....
Das sehe ich genau so. Die Kennzeichnungspflicht ist eine Vorstufe zur allgemeinen Regstrierung, die nur den Sinn haben kann, daraus irgendwann mal Kapital (Steuern) zu schlagen. Ansonsten haben wohl die Verbände (BWVS, DSV, ADAC, TÜV ...) entgegen anderslautenden durchsichtigen Beteuerungen ein ureigenes Interesse daran, an dieser zur Diskussion stehenden Regelungswut mitzuverdienen. Das ist genauso, wie wenn Stromkonzerne zum Stromsparen anhalten wollen... Und überhaupt: "was" zu prüfen oder zu kontrollieren ist, kann doch egal sein, wichtig ist, dass man für die Prüfung, Nachprüfung, Kontrolle usw. kassieren kann. Nicht, dass ich grundsätzlich was gegen Prüfungen hätte. Meine Gasanlage hätte ich auch ohne Vorschrift aus ganz persönlichem Sicherheitsbewusstsein prüfen und abnehmen lassen. Viele Grüße Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2007-03-23 10:04:22

Nachricht:
Hallo,

was mich am Segeln am meisten fasziniert, ist die Freiheit und die Verantwortung, die ich freiwillig auf mich nehme, für mich, die Crew und das Schiff, ohne das mich dabei irgendeine Behörde kontrollieren (und abkassieren) muss.

Auf der Seite http://www.yacht.de/pdf/Protestbrief_YACHT.pdf
kann man seinen Protest äußern, wir sollten das so oder auf andere Art und Weise tun.

Grüße Alchimist


Schreibdatum:  2007-03-23 23:18:39

Nachricht:
Also das mit der TÜV-Abnahme und der Kennzeichungspflicht ist auf den bayrischen Gewässern schon längst Vorschrift.
Wobei die TÜV-Abnahme (alle 5 Jahre) mitlerweile entschärft wurde und bis zu einer gewissen Bootsgröße nun entfallen kann, wenn man einen Viertakter-Motor hat.
Aber bevor man mit einem Boot (Ausnahme Jollen ohne AB) auf einen der Seen darf, ist die Genehmigung des zuständigen Landratsamtes einzuholen; dabei wird auch das Kennzeichen erteilt und schön Gebühren kassiert.


Schreibdatum:  2007-03-24 14:10:29

Nachricht:
Alchimist spricht mir aus der Seele.

Komischerweise werden in Deutschland immer neue Vorschriften in die Welt gesetzt mit dem Hinweis auf die EU ....und unsere Nachbarländer lachen sich darüber kaputt. Die wundern sich nur, dass so viele Deutsche in ihr Land drängen....demnächst auch mit ihren Booten im Huckepack.

Ich würde auch gerne einmal erfahren wollen, wieviel CO 2 bei der Herstellung meiner TES entstanden ist. Wahrscheinlich muss ich mich dafür dann auch noch entschuldigen.

Aber macht ja nichts....wir können es uns ja leisten.
Armes Deutschland !

Dietmar




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