Portal für TES-Freunde


Thema:  Durchkenterung
Schreibdatum:  2007-12-06 20:06:48

Nachricht:
Hallo,in vielen Beiträgen habe ich Eure Bedenken zum o.g. Thema gelesen.Gegen das Durchkentern gibt es etwas ganz simples : Das Secumar Kenterschutzkissen in 20 bzw. 40 Liter version.Stört bei Montage an 7/8 geriggten Schiffen wie unseren gar nicht und bläst sich bei Kenterung sofort autom. auf. Erhältlich z.b. bei Firma Topplicht.Matthias


Schreibdatum:  2007-12-07 11:39:18

Nachricht:
einen Angstsack im Masttop ;-) warum nicht. ......wenns was taugt im Notfall...


Schreibdatum:  2007-12-07 11:49:27

Nachricht:
Brauchbar und sicher: bestimmt.

Aber, so ein Teil wiegt 640g (20l) oder 860 g (40l).
Ich halte das schon für überlegenswert, ob man sich fast 1 kg da oben hoch zieht.
Mal in der nächsten Saison mit 'ner Buddel testen :-D

Viele Grüße
Reinhard


Schreibdatum:  2007-12-07 13:35:21

Nachricht:
habs in der hand gehabt,wiegt soviel wie ein halber liter bier im glas und trägt kaum auf - durchkentergedanken ade.


Schreibdatum:  2007-12-08 14:06:05

Nachricht:
kenne nur Masseinheiten in Rotwein....aber wenn das nicht schwerer ist als ein kleiner "vin rouge."..finde ich keine schlechte Sache....andererseits habe ich es nichteinmal bei Böen geschafft mein Boot so sehr auf die Seite zu legen, dass es durchkenntern könnte.Vielleicht geht das nur mit zusätzlicher Monsterwelle :-o oder mit nem Sonneschuss mit entsprechender Spi.. Die Viva segelt nicht schön bei viel Wind und schiesst bei zuviel krängung in den Wind...aber kentern??? Neee das heisst schon sehr viel Missgeschick :rolleyes: :-([addsig]


Schreibdatum:  2007-12-08 14:57:05

Nachricht:
Zitat:
einen Angstsack im Masttop ;-) warum nicht. ......wenns was taugt im Notfall...


Hilft garantiert.

Nachdem ich bei meiner Conger einen Fender in den Mast gezogen habe, bin ich nie mehr gekentert. :-D

Viele Grüße
Reinhard


Schreibdatum:  2007-12-08 22:51:54

Nachricht:
Ist da ueberhaupt jemand der so quer im wasser geliegen hat das der oberseite der Mast im Wasser war?

Gruss Rien


Schreibdatum:  2007-12-10 19:36:30

Nachricht:
Zitat:


Ist da ueberhaupt jemand der so quer im wasser geliegen hat das der oberseite der Mast im Wasser war?



Gruss Rien




na zum Glück noch nicht--das hiesse ja mehr als 90Grad :-o 45 ha ich auch schon geschafft, aber darüber hätte ich Angst...


Schreibdatum:  2007-12-10 19:46:51

Nachricht:
hallo,
als ich in Holland am Grewelinger Meer war ,ist plätzlich so ne Böhe gekommen das ich noch gerade rechtzeitig das segel losmachen konnte.Da habe ich gleichzeitig geguckt und der baum war auf der länger jetzt fast die hälfte im wasser :-o das war schon häftig=)[addsig]


Schreibdatum:  2007-12-10 20:54:58

Nachricht:
Bei 90° soll die TES sich ja von alleine noch einmal aufrichten. Ich möchte nicht ausprobieren ob das stimmt! So etwas macht man einfach nicht.
- Ich weiß natürlich nicht ob mir das gelingt -
Ich habe allerdings einen voisgesteuerten Kränkungsmesser an Bord, meine Frau. Und auf den kann ich mich verlassen.

Wenn die Sonne scheint auf´s Schwert
macht der Segler was verkehrt!
:)) :)) :-D


Schreibdatum:  2007-12-10 21:47:38

Nachricht:
Macht aus voisgesteuerten - voicegesteuert :-o


Schreibdatum:  2007-12-11 12:15:43

Nachricht:
Es muß wohl am Winterloch liegen, dass wir hier alte Themen von Grund auf aufwärmen. Viele hatten schon früher im Forum ihre Meinung dazu gesagt - ich wette, dass Reinhard die Diskussion wieder "hochspülen" kann.

Dass das aufrichtende Moment im Topp bei 90 Grad Krängung noch vorhanden ist ( siehe Kurve des Herstellers ) ist zwar beruhigend, wenn jedoch in der Praxis der Mast das Wasser erreicht ( mehr als 90 Grad ) und noch dazu vier verängstigte Mitbürger sich an der Reling etc. festklammern, dann ists wohl vorbei mit dem Aufrichten. In diesem unwahrscheinlichen Fall würde der Sack im Mast sicher das Durchkentern verhindern.
Wenn ich Einhand auf große Fahrt ginge, würde ich solch einen Sack anschaffen - nicht jedoch auf den von uns befahrenen übersichtlichen Revieren.

Wie schon zuvor von einem Kollegen bemerkt, halte ich das Kentern auch nur mittels Sonnenschuß beim Spifahren oder bei einem Wetter wie in Polen ( siehe hier im Forum ) für möglich. Am Wind würde die TES sich immer selbst retten, indem sie in den Wind schießt, nachdem das Ruderblatt austaucht.

Gruß Torsten


Schreibdatum:  2007-12-11 14:29:42

Nachricht:
Hier ist der Geist aus der Flasche Wer hat mich gerufen? Ja, ich könnte auch "hochspülen" - aber es gibt auch eine Suchfunktion - dafür braucht man mich nicht. "kentern" heisst das Stichwort. ab und zurück in die Buddel Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2007-12-11 17:17:37

Nachricht:
Ohne aufs Schwert stellen, bewegt sich nichts. Das Schwert wird bei der bauchigen Tes wahrscheinlich in den Schwertkasten rutschen.

Wer hat denn überhaupt schon einmal eine Jolle mit mind. 5m Länge wieder aufgerichtet und bei welchem Seegang?

Gruß
Carsten




Schreibdatum:  2007-12-11 20:22:42

Nachricht:
das ging bisher nie....entweder war Flaute oder ich hatte gerade einen "Rouge" offen :-(

Vielleicht ist es hier ja in nordischen Gewässern anders :denken:
ich werde es nächstes Jahr erleben, wenn es mir ständig den Grog verschüttet wegen der brutalen unberechenbaren Böen.... :-D


Schreibdatum:  2007-12-11 23:29:39

Nachricht:
>> Vielleicht ist es hier ja in nordischen Gewässern anders

Windstärke 6-7 auf der Nordsee IST anders als 6-7 Bft auf dem Binnensee oder Baggersee.






Schreibdatum:  2007-12-12 15:15:20

Nachricht:
Zitat:


>> Vielleicht ist es hier ja in nordischen Gewässern anders



Windstärke 6-7 auf der Nordsee IST anders als 6-7 Bft auf dem Binnensee oder Baggersee.












jau wahrscheinlich ist die Welle auch anders als in dem Baggersee zwischen Marseille, Mallorca und Valencia... :-)
Da kommen harte Zeiten auf mich zu. Zum Glück habe ich erstmal auf der Dove-Elbe wieder angefangen....werde dann die Ostsee erkunden und zum Schluß vielleicht die Nordsee am Rand anschauen.... ;-)


Schreibdatum:  2007-12-13 17:11:18

Nachricht:
Anscheinend hat noch keiner eine Jolle wieder aufgerichtet.

Wer hat denn überhaupt schon einmal dabei zugesehen?

Gruß
Carsten



Schreibdatum:  2007-12-13 19:06:15

Nachricht:
Ich hätte ja gerne einen Wiederaufrichtungs-Erfahrungsbericht beigetragen.... Aber bei meiner Kenterung mit der Conger (5m lange Jolle mit Schlupfkajüte) bin ich bei Raumwindkurs bei einer Böe über die Fock schräg nach vorne gekentert. Weil ich keinen Angstsack (gefällt mir ;-) ) im Topp hatte, ist der nicht ausgeschäumte Mast sofort ins Wasser und weiter nach unten gesackt. Der von hinten drückende Wind tat sein übriges und nach einem kurzen Augenblick steckte die Mastspitze im ca. 1,5m tiefen Grund. Aufs Schwert bin ich nicht mehr gekommen, es ging zu schnell. Und aus dem Grund konnte mich nur noch ein Motorboot der DLRG befreien. Als Einhandsegler hat man da keine Chance. Der Wind drückt von hinten die Spitze immer tiefer rein, man kann nur nach Luv herausziehen. Überhaupt, ich hatte nicht das Gefühl, dass ich, selbst wenn der Mast mit einem Kenterkissen aufgeschwommen wäre, das Boot (ca. 250 kg) alleine hätte aufrichten können. Nach dieser Kenterung bin ich dank einem Fender im Masttop nie wieder umgekippt :-D Kann ich nur empfehlen. ;-) Viele Grüße Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2007-12-14 19:30:39

Nachricht:
> Am Wind würde die TES sich immer selbst retten,
> indem sie in den Wind schießt, nachdem das
> Ruderblatt austaucht

ja, bestimmt. Aber wenn man bei Sturm gegen den Wind segelt und irgendwann durch eine Welle mehr oder weniger zum Stehen kommt, kann es auch gut passieren, dass man durch den Wind wieder abfällt und dabei richtig Lage macht, da keine Fahrt mehr im Boot ist. Auch in den Wind steuern wird dann wohl nicht viel bringen.

Aber ich denke die größte Gefahr sind hohe steile Wellen, die sich evtl. auch brechen. Ich könnte mir auch vorstellen, mir einen solchen Angstsack zuzulegen. Wenn er sich bei 90° aufbläst, wird sich die TES mit Hilfe einer geeigneten Welle sicherlich auch wieder alleine aufstellen. Natürlich hat man dann wieder gute Windangriffsfläche im Masttop, aber irgendwas ist ja immer :-D

Zum Kentern einer Jolle: hab ich mehrmals erlebt (mit Jolle und Katamaran). Manchmal stand ich mit meinen 85 kg mehrere Minuten auf dem Schwert ohne dass sich was getan hat, von daher kann ich mir auch irgendwie kaum vorstellen, dass 500kg Ballast für die TES ausreichend sind, aber andererseits könnte der bauchiche Rumpf und die Hochbordigkeit helfen, dass sich das Boot leichter wieder aufstellt.

Gruß, Patrick


Schreibdatum:  2007-12-14 20:51:33

Nachricht:
wieviel Vivas und Tessis kentern denn pro Jahr so? :denken:
soll ich mir vielleicht doch eine Unna 20 , Pogo oder Leisure zulegen? :dance:
Na oder segel ich einfach unter normalen Bedingungen weiter und so Gott will :bitte: passiert nie der worst case :-D


Schreibdatum:  2007-12-17 11:15:54

Nachricht:
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass man in nicht "normale Bedingungen" gerät. Auf Binnengewässern mag das nicht weiter schlimm sein, aber ich weiß nicht wie schnell sich z.B. auf der Ostsee hohe Wellen bei plötzlichen Gewitterböen aufbauen können, die dem Boot gefährlich werden könnten.

Dann ist eine Bezeichnung wie "Vernunftsack" doch sicherlich sinnvoller als "Angstsack" :-)


Schreibdatum:  2007-12-18 10:47:55

Nachricht:
Vor einiger Zeit las ich über die erste Einhandregatta "Sunday Times Golden Globe Race" von 1968, Donald Crowhurst, der letztendlich gescheitert ist, hatte es schon damals mit so einem "Angstsack" versucht. Letzendlich wenn man wirklich so viele Bedenken hat, muss man auf ein Kielboot umsteigen (das bekannterweise auch kentern kann).


Schreibdatum:  2007-12-18 14:21:23

Nachricht:
wenn man normalerweise aber nur auf flachen Binnengewässern segelt und nur mal im Urlaub für drei Wochen auf "gefährlicheren" Gewässern segelt, kann man leider doch nicht so ohne Weiteres auf ein Kielboot umsteigen...


Schreibdatum:  2008-01-03 14:16:17

Nachricht:
Hallo, noch einen Beitrag zu unserem "Lieblingsthema" gefunden: http://www.online-promotion.de/segelforum/kentern.htm[addsig]


Schreibdatum:  2008-01-10 21:14:32

Nachricht:
hier eine interessante Seite (u.a. auch was zum Thema Kentern, Wellenhöhe etc) http://home.infocity.de/peer/Wassersport.html[addsig]


Schreibdatum:  2008-01-28 19:10:43

Nachricht:
Hier geht es um die Stabilität der TES 678. Kann es vielleicht jemand übersetzen? (ist Französisch). Hab's mal mit Google übersetzen lassen, aber so richtig gut sind die Übersetzungstools da wohl noch nicht :-( http://thierry.labarre.free.fr/stabilit%20TES%20678.html[addsig]


Schreibdatum:  2008-01-28 21:22:23

Nachricht:
Sieht ja sehr interessant aus. Wie findest Du sowas? Zumal das ja ein Bild ist - dessen Inhalt ich (merkwürdigerweise) ebenso wie die Inhalte der anderen seiner Seiten zur TES550 auch im Web nicht nochmal gefunden habe...
die anderen Seiten als Grafiken

Und sorry, französisch kann ich nicht. Aber vielleicht liest Esprit ja noch mit und ist so nett, uns ja mal eine Zusammenfassung geben.

Viele Grüße
Reinhard


Schreibdatum:  2008-01-29 07:04:39

Nachricht:
wie ich das gefunden habe? Eigentlich durch Zufall. Ursprünglich hatte ich was über die Stabilität der Rethana 24 gelesen, die wollte ich mit der der TES vergleichen und wollte nach "TES 678 Stabilität" suchen, habe aber versehentlich zu früh Return gedrückt und habe dann nach "tes 678 stabilit" gesucht. Und da war dann der Treffer bei :-) Also leider kein Kochrezept für "Interessante Links finden - leicht gemacht" :-([addsig]


Schreibdatum:  2008-01-30 14:29:47

Nachricht:
Das französische Schema stammt aus den polnischen Unterlagen von THOMASZ SIWIK . Ich denke, dass er es nicht übel nimmt, wenn ich sie hier veröffentliche. Es ist ja TES-Werbung. Schema 1 zeigt das aufrichtende Moment in Abhängigkeit von der Krängung. Bei 35 bis 45 Grad ist das aufr. Moment am größten. Selbst bei 90Grad will die TES sich noch erheben ... Schema 2 zeigt die mögliche Geschwindigkeit bei Normwind in Abhängigkeit vom Windeinfallswinkel. Bei 105 bis 135 Grad wird die TES zur 7-Knoten-Rennziege - Gleiten nicht ausgeschlossen !! Ich hoffe, dass ich die Bilder hier direkt rankriege. Wenn nicht , ich leg sie ins Album. Vielleicht erbarmt sich ja Reinhard. Gruß Torsten[addsig]


Schreibdatum:  2008-01-30 15:53:19

Nachricht:
Ich bin im Herbst binnen mit einer Z-Jolle 6,50m (wegen Steuerfehler) gekentert - keine Welle - normaler Wind. Erst mit 2!! Helfern haben wir die Jolle hochbekommen, alleine und zu zweit keinen Erfolg. Das Schwert war belegt und konnte zum Glück nicht rein. Sowie keiner auf dem Schwert war, ist die Jolle ganz langsam!!! mit dem Mast nach unten - da hätte ein Fender im Mast gereicht, um Durchkentern zu verhindern. Bei Wind und Welle keinen Erfolg - muß mann sich in geschützte Bucht schleppen lassen

Gruß Wolli




URL TES-Freunde
http://www.tes-freunde.de

Link zum Beitrag
http://www.tes-freunde.de/modules.php?name=Splatt_Forums&file=viewtopic&topic=341&forum=6

page generated by © Splatt Forum a free GPL module for PhpNuke
.