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Thema:  Mastlegevorrichtung
Schreibdatum:  2008-11-01 18:13:40

Nachricht:
Guten Tag zusammen
Ich bin beim Schmökern auf diese tolle Seite gestoßen. Ich segle zwar keine Viva oder TES, sondern eine ebenfalls vom Andreas Skrzat gezeichnete Jantar 21. Diese ist von der Rumpfform identisch, hat aber einen Senkkiel und geringfügig andere Einrichtungen.
Meine Frage an die Mitglieder dieses Forums:
Hat jemand eine zündende Idee für die Installation einer guten Mastlegevorrichtung ?
Sicherlich gibt es teure Fertigteile, aber muss das sein? Geht hier nicht der Spaß zugrunde, auch etwas selbst zu entwickeln.

Bin dankbar für produktive Antworten!!


Schreibdatum:  2008-11-01 19:41:24

Nachricht:
Hallo patty, willkommen bei uns! Tja, ein paar Wochen früher, und ich könnte bei uns am See noch bei einer Jantar21 nachsehen... Jetzt sind alle Boote im Winterlager. Hast Du mal über einen Jüttbaum nachgedacht? Es muss ja nicht unbedingt eine komplette angebaute Mastlegevorrichtung sein. Bei den TESsen gibts auch beides. Manche haben eine feste Vorrichtung, bei mir ist es ein teleskopierbarer Jüttbaum, der in ein Loch vorne am Mast gesteckt wird und mit dem Vorstagbeschlag verbunden wird. Über eine Talje kann man dann den Mast legen/stellen. Das Wichtigste dabei ist allerdings, dass der Mast seitlich abgespannt wird, damit er nicht zur Seite wegfallen kann. Bei uns bleiben a) die Wanten beim Legen und Stellen dran, wobei der Drehpunkt durch den Wantenbügel in etwa der Höhe des Drehpunktes des Mastfusses entspricht (so sollte es auch sein). Und der Jüttbaum ebenfalls vom Vorstagbeschlag aus mit jeweils einer Leine zum seitlichen Drehpunkt am Wantenbügel fixiert ist. Schau mal hier: So siehts aus ;-) Viele Grüße Reinhard ansonsten kannst Du ja auch mal hier nachsehen :))[addsig]


Schreibdatum:  2008-11-02 09:27:41

Nachricht:
Hallo,
ich hatte mir ganz einfach beholfen und vorne an der Ankerrolle einen Flaschenzug festgemacht und kann so den Mast vom Cockpit aus legen. Bei der Viva ist der Mast beim Legen durch die Wanten geführt. Lediglich die Auflage habe ich verlängert, damit der Winkel nicht zu flach wird und ich somit das ganze nicht mehr allein bedienen könnte...

Je nach dem wie oft du das brauchst, soll die Version entsprechend komfortabel sein. Da lohnt sich schon etwas mehr Aufwand zu treiben, wenn du jedes Wochenende den Mast legen und stellen musst. Bei mir war es nur ab und zu. Für die Kanäle in Holland wäre ich jetzt vorbereitet... 8-)



Schreibdatum:  2008-11-02 13:05:13

Nachricht:
Nach langem Schweigen bin ich auch mal wieder da .........

Ich möchte eine kurze Warnung ausgeben.

Bei unserer Fetten Anette haben wir auch das System Toter Mann - Flachenzug am Vorstag, wie im Video zu sehen.

Das System hat sich bewährt.

In diesem Herbst allerdings ist beim Mastlegen das Seil im Flachenzug gerissen.

Ich stand hinten und wollte den Mast auf die Stütze legen, meine Frau stand vorn und fierte das Seil.

Als der Winkel zur Waagerechten noch etwa 30 Grad und die Kraft am größten war, riss das Seil im Auge.
Dabei sah es allgemein noch recht fluffig aus - bis auf den Farbverlust durch die Sonne.

Ich habe an anderer Stelle im Forum bereits auf das mangelhafte Tauwerk unserer TES 678 Bj. 2004 hingewiesen.
Wir haben alle anderen Leinen bereits gewechselt. Da der Flaschenzug so selten benötigt wird, hatte ich ihn belassen.

Das war ein Fehler. Zum Glück habe ich den Mast aufgefangen wie SUPERMAN und sanft abgelegt. Hätte aber auch auf den Kopf gehen können :manno: oder aufs Deck :-? mit schlimmen Folgen.

Also - an alle, die noch die alten Leinen an Bord haben und diese schon mehrere Jahre nutzen - raus damit !!


Gruß Torsten


Schreibdatum:  2008-11-02 13:10:07

Nachricht:
Frage an Patty,

hast Du unten vorn im Mast ein großes Loch zur Aufnahme eines Jüttbaumes ? Ich habe dieses Loch hier im Forum z.B. bei einem Boot gesehen, das einen Mastlegebügel hatte und dieses Loch also garnicht braucht. Vielleicht ist es werksseitig an vielen Masten bereits vorhanden !?!

Gruß Torsten


Schreibdatum:  2008-11-03 15:20:05

Nachricht:
Hallo Tessi

ich habe ein Loch für einen sog." Totmann" am unteren Mastende. Es handelt sich um einen allgemein gebräuchlichen und vielverwendeten Mast der Fa. Mast aus Polen, wo auch mein Schiff herstammt.
Die Verwendung des Totmanns ist nur dann empfehlenswert, wenn alle sonstigen Komponenten stimmen, d.h. der Mast vernünftig im Drehpunkt geführt wird. Bei meiner Jantar ist dies nicht der Fall, unten am Mast ist eine ca. 30 cm lange Schiene amgenietet, in deren hinterem Ende ein Bolzen in eine Gegenschiene auf ´Deck eingeführt wird. Es entsteht hier ein unnötiger Hebel, welcher das System bei vorsichtigem Gebrauch instabil werden läßt. Einen rauhen oder praxisgerechten Gebrauch auf dem Wasser - Mastlegen/- stellen- riskiere ich nicht zugunsten eines heilen Decks.

Deshalb erhoffe ich mir brauchbare und praktikable Anstöße zum Ändern des Gefahrpunktes hier im Forum.




Schreibdatum:  2008-11-03 15:58:34

Nachricht:
Zitat:


Nach langem Schweigen bin ich auch mal wieder da .........

Ich möchte eine kurze Warnung ausgeben. ...

Hi Torsten, schön, dass Du auch noch da bist - wir haben Dich schon vermisst :))

Und danke für den Hinweis!
Ich werde unser Seil bei Gelegenheit auch mal auswechseln. Besser is das!

Viele Grüße
Reinhard





Schreibdatum:  2008-11-03 16:18:34

Nachricht:
oh ja ! Vorsicht geboten!! ich habs gleich etwas überdimensioniert. Aber im Prinzip habe ich durchweg eine Hand am Mast, auch wenn das Seil reißen würde (bin ja groß genug mit 1,92m) :pfeifen:
Mit der anderen lasse ich langsam über die Winsch Seil nach...





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