Schreibdatum: 2005-12-03 21:53:41
Nachricht:
Bitte nicht lachen, die Frage ist ernst gemeint :-(
Da ich in meinem bisherigen Leben nur Jollen verankert habe, bin ich mir bei meiner TES nicht ganz sicher, was wohl am besten ist...
Ich habe einen 9 kg-Bügelanker mit ein paar Metern Kettenvorlauf und einer langen Leine, die ich wohl vorm Anker "werfen" irgendwo festbinden sollte. Nur wo? Wenn ich ein Schiff konstruieren würde, hätte ich in in der Nähe meines Ankerkastens eine "Öse", an die man die Ankerleine anstecken könnte. Gibts sowas auf anderen TESsen?
Oder wo macht Ihr die Ankerleine fest? An einer Klampe? Nicht wirklich, oder? Bei den Fotos habe ich ein Bild der Innenseite meines Ankerkastens mit Beschriftungen, was was ist, gespeichert:
Das Beste wäre hier vermutlich einen Bügel von innen an zwei Zugösenschrauben anzubringen, oder?
[addsig]
Schreibdatum: 2005-12-04 10:46:41
Nachricht:
Wir haben einen Pfluganker 15kg. Wir haben den Anker an einer Klampe und dann durch die Klüse befestigt. Das reicht vollkommen aus.
Bei starkem Wind würde ich immer einen Hafen anlaufen.
Gruß
Carsten
Schreibdatum: 2005-12-04 18:34:45
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Dumme Frage:
Was für 'ne Klüse? [addsig]
Schreibdatum: 2005-12-04 19:03:09
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Die Lipp-Klüse ist auf dem Deck in der Nähe der Klampen befestigt, damit das Festmacherseil die Kante vom Deck nicht zerscheuert.
Es kann sein, dass du keine hast.
Aus dem Lexikon Klüse=Loch in der Schiffswand (Deck, Schanzkleid, Reling) zum Durchziehen von Ketten, Tauen oder Trossen.
Normalerweise müsste eine Festmacherklampe für den Anker locker aushalten. Warum in Polen nur so kleine Unterlegscheiben für die Klampen verwendet wurden, kann ich nicht verstehen.
Gruß
Carsten
Schreibdatum: 2005-12-04 19:17:44
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Nein, eine Klüse (ich weiss was das ist, ich bin ein Jahr zur See gefahren ;-) habe ich nicht. Ich habe auf Deinen NOK-Bildern nachgesehen - Da wo bei Dir die Klüse ist, ist bei mir die Klampe.
Der Zug würde also direkt auf die Klampe gehen, die Belastung ohne Klüse dürfte ziemlich hoch sein. [addsig]
Schreibdatum: 2005-12-05 09:50:09
Nachricht:
Hi Carsten,
Wir haben einen Pfluganker 15kg. Wir haben den Anker an einer Klampe und dann durch die Klüse befestigt. Das reicht vollkommen aus.
15 Kg Anker auf der TES ist schon eine Wucht ! Ich habe 10 Kg Plattenanker und werde immer unruhig, wenn meine Frau damit in der Nähe von Gelcoat hantiert. Hast Du eine Ankerrolle auf dem Bugspriet ? Ich habe mir auf der Bootsmesse einige Lösungen angeschaut und mit dem Importeuer gesprochen, er will sich etwas einfallen lassen und mir einen Vorschlag dazu machen.
Grüße
Hugo
Schreibdatum: 2005-12-05 11:45:23
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Hallo Hugo,
wo "bindest" Du den Anker fest?
Und von wegen der Unruhe beim Hantieren mit dem Schwermetall: Ich bin auch dann beunruhigt, wenn ich den Anker in den Ankerkasten lege. Der Boden des Ankerkastens scheint mir sehr dünne zu sein - ist das überall so? Nicht dass mir der Anker mal bis auf die Koje durchfällt... [addsig]
Schreibdatum: 2005-12-05 22:02:15
Nachricht:
Wir haben keine Ankerrolle.
Meine Frau bekommt den Anker so gerade über die Reling gezogen. Ich bin richtig froh einen großen Anker zu besitzen, gerade wenn man auf der Elbe nähe Nordsee mit viel Strömung und Wind unterwegs ist.
Der Boden vom Ankerkasten biegt sich bei uns nicht durch. Dafür hatte man bei uns die Vorstagverlängerung im Ankerkasten vergessen. Das Vorstag wäre bei starkem Wind bestimmt komplett herausgerissen. Nicht auszudenken wenn der Mast dann nach Achtern gefallen wäre.
Gruß
Carsten
Schreibdatum: 2005-12-07 14:47:59
Nachricht:
Hallo Reinhard, hallo Carsten,
eine optimale Lösung wäre doch eine Bugankerrolle mit Kettensperre und den Anker immer vorne hängend fahren, somit ist er schnell einsatzbereit und keine Probleme mit der Strärke des Ankerkastenbodens, Ankergewicht usw. Die Gefahr besteht allerdings, dass der Anker eines Tages, wenn ich zu meinem Liegeplatz komme, dort nicht mehr hängt. Ich habe ein Bugspriet und bin dabei die Kosten für so eine Erweiterung bei der Pol-Yacht zu erfragen.
Es gibt eine Konstruktionstabelle mit Schiffsgröße und Wind- und Stromstärke, aus der man entnehmen kann, welche (genormten) Kräfte beim Ankern entstehen können und diese Kräfte sollte die Klampe aushalten (die Kat. C der TES heißt bis Bft. 6.). Da muß man wohl Vertrauen in den Bootsbauer haben, dass er richtig dimensionierte, Nachprüfen ist schwierig.
Diese Vorstagverlängerung, die man bei dir vergessen hat, ist es das Rohr zu der Zugöse nach unten? Da bin ich mir gar nicht sicher, ob ich es bei mir habe.
Gruß
Hugo
Schreibdatum: 2005-12-07 15:43:49
Nachricht:
Ja, ich meine die Vorstagverlängerung zur Zugöse.
Schau lieber bei Gelegenheit nach, ob du eine hast. Meiner Frau ist es erst beim Saubermachen aufgefallen, als sie einen kleinen Haarriss auf dem Deck entdeckt hat. Also nicht zu lange damit warten.
Gruß
Carsten
Schreibdatum: 2006-05-29 08:57:45
Nachricht:
@Hugo und andere:
| Zitat: | Ich habe mir auf der Bootsmesse einige Lösungen angeschaut und mit dem Importeuer gesprochen, er will sich etwas einfallen lassen und mir einen Vorschlag dazu machen.
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Gibts was Neues? Ich bin zwar Ankerbesitzer, habe aber keine Befestigung installiert. Für Fotos wäre ich dankbar!
Schreibdatum: 2006-05-29 12:29:19
Nachricht:
Herr P. hat mir eine schöne Lösung für die Ankerhalterung vorgeschlagen, die angeblich standardmäßig an den TES, die nach Spanien exportiert werden, montiert wird (so habe ich ihn verstanden). Er wollte um den 15. Mai kommen und alles bei meinem Boot einrichten. Ich greife jetzt sofort zu Telefon und frage nach, wann es wird. Ich werde euch dann Bilder und weitere Infos schicken.
Schreibdatum: 2008-03-29 09:29:44
Nachricht:
hat jetzt eigentlich schon jemand eine gute Ankerhaltung? Gibt es schon Fotos?
@Alchimist
ich nehme mal an, dass Herr P. nicht wie vereinbart vorbei gekommen ist und Du die "schöne Lösung für die Ankerhalterung" noch nicht hast, oder? :-D
Schreibdatum: 2008-04-16 17:22:12
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Hallo Patrick,
auch wenn es Dich und mich wundert, es hat doch mit Herrn P. geklappt und es ist auch gut gelungen (man darf die Geduld nie verlieren). Ich mache, soweit ich wieder draußen bin, ein paar Photos.
Schreibdatum: 2008-05-04 14:26:07
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Noch einmal auf die Ankerbefestigung zurückzukommen: schaut euch die "Julietta" bei den neuen Fotos an.[addsig]
Schreibdatum: 2008-05-04 20:37:01
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Perfekt würd ich mal sagen! Hat Herr P. Dir das so gebaut? Was hast Du dafür bezahlt? Sowas will ich auch haben!
Schreibdatum: 2008-05-05 09:28:54
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Der Anker kostete €180. Bei dem Bugspriet weiss ich es wirklich nicht mehr genau, es war ein Tausch, der alte Teil sah noch neuwertig aus und wurde in Zahlung genommen. Herr P. hat es auch selbst montiert, so um 600€ mit Montage war es denke ich.
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