Portal für TES-Freunde


Thema:  Sicher ohne Kiel
Schreibdatum:  2009-11-17 09:33:17

Nachricht:
Hallo,
in der neuen YACHT ein Thema, das uns brennend interessiert: Kentersicherheit, Seetauglichkeit, Stabilität von Kleinkreuzern mit Innenbalast. Auch wenn YACHT in meinen Augen die "Bildzeitung der Segler" ohne einen übermäßigen technischen Anspruch ist, sind dort interessante Aspekte beschrieben.
Grüße Alchimist


Schreibdatum:  2009-11-18 08:56:54

Nachricht:
klingt interessant... was ist denn das Fazit? Sicher oder eher nicht sicher?


Schreibdatum:  2009-11-18 09:36:12

Nachricht:
Moin Patrick, drei kurze Zitate aus den YACHT-Artikeln: "Tiefer Schwerpunkt, große Breite - Kleinkreuzer von heute sind sicher" "Um mit einem Kleinkreuzer zu kentern, bedarf es vieler Fehler" "Sicher ja; Garantie nein" Insgesamt werden auf ca. 20 Seiten (wie man es gewohnt ist, mit viel Werbung dazwischen) so viele Punkte betrachtet, dass man auf Deine Frage zum Fazit nur sagen kann: Ja! Investier mal 4,20 Euro - ich habs auch getan, es lohnt sich. Auch wenn keine TES oder VIVA direkt behandelt wurde. Viele Grüße Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2009-11-18 11:29:58

Nachricht:
na klar kauf ich mir die Zeitschrift nachher, wollte nur schon mal vorab ne Aussage. Danke!


Schreibdatum:  2009-11-18 12:13:08

Nachricht:
Zitat:
"Um mit einem Kleinkreuzer zu kentern, bedarf es vieler Fehler"

...

Auch wenn keine TES oder VIVA direkt behandelt wurde.



Viele Grüße

Reinhard



Hallo Reinhard,
mit Fehlern ist es so eine Sache, die passieren nun ja eben. Wir haben in diesem Urlaub an der Ostee die Starkwindzeit erwischt und viele Tage in den Häfen verbracht. Bei Windstärke 6-8 haben wir dann mit dem AB und Fock (wegen Stabilisierung) aus der Zeitnot heraus versucht gegen Wind und Welle anzukämpfen. Da ohne Erfolg, sagte ich zu meiner Frau, wir segeln zurück. Beim Abfallen hatte uns seitlich eine Böe und gleichzeitig eine 1,5 m Welle erwischt. Statt schnellstens die Leine hinzuschmeissen und abzufallen habe ich versucht wieder anzuluven, wie man es bei normalen Bedingungen automatisch so drauf hat, und die Folge war, wir lagen fast platt.

Das keine TES getestet wurde spricht nicht gerade für eine gute Merketingstrategie des dt. Importeurs.
Grüße Alchimist


Schreibdatum:  2009-11-18 12:43:08

Nachricht:
Hallo Alchimist,

natürlich passieren Fehler - und gerade bei unseren kleinen Booten können die dann auch fatale Auswirkungen haben.
Deshalb wahrscheinlich auch der Satz "Sicher ja; Garantie nein" - und der Beitrag zur Kenterung der Yacht bei Kühlungsborn in diesem Frühjahr.

Wir sind jedenfalls nach dem Schlechtwettertörn im letzten Jahr zu der Erkenntnis gelangt, dass Wellenhöhen von über einem Meter und Starkwind ab 6 Bft nichts für uns sind. Wenn mehr als 5 Bft vorausgesagt werden bleiben wir im Hafen und wir werden zukünftig auch längere Strecken über die freie Ostsee vermeiden. Auch deshalb, weil ich weiss, dass ich nicht fehlerfrei bin.

Gegen Zeitnot und plötzlich aufkommendes Unwetter hat man manchmal leider keine Chance - da muss man dann das Beste draus machen...

Und zum Thema Marketing:
Gibt es überhaupt eine Marketingstrategie von TES-Yacht ausserhalb Polens?

Viele Grüße
Reinhard







Schreibdatum:  2009-11-18 12:46:35

Nachricht:
Fehler passieren in der Tat: bei ca. 6-7Bft und ca. 2m Welle wollte ich das Groß komplett bergen und sagte meiner Frau: "geh mal ans Ruder und halt den Kurs" (Halbwind). Als ich am Mast war, bemerkte ich dass wir uns um 90° gedreht hatten und plötzlich achterlichen Wind hatten, da meine Frau mich die ganze Zeit beobachtet hatte und nicht auf den Kurs geachtet hat. Ich glaub wenn wir bei den Wellen eine Patenthalse gemacht hätten, wär's das gewesen. Ich wäre wahrscheinlich durch den umschlagenden Baum von Bord geflogen und vielleicht wären wir auch noch gekentert. Zum Glück ist nichts passiert...


Schreibdatum:  2009-11-18 14:44:50

Nachricht:
Weil es gerade gut zum Thema passt, greife ich mal den Vorschlag von mira auf, der zu diesem Bild im Fotoalbum meinte:"ich denke wir sollten das Thema im Forum diskutieren... würde gern mehr zu diesem thema erfahren (hatte vor 4 Jahren bereits Erfahrung mit einer Durchkenterung sammeln müssen...) Hier fehlt mir der Zusammenhang , Aussage ,Hintergrund ... Vielleicht kann jacek, von dem das Bild stammt, mal etwas dazu schreiben. Nach den bisherigen Statements soll vermutlich das aufrichtende Moment dargestellt werden, das auf einem anderen Bild 44 kg beträgt. Bei vermutlich 80 Grad Krängung. Und bei wahrscheinlich leerem Schiff, wie es wohl auch bei anderen Krängungsversuchen sein wird. Nur vielleicht nicht am Masttop gemessen, sondern ... wo? Wie auch immer, ich meine, wir sollten uns nicht von diesen Zahlen zu sehr beeindrucken lassen. Zum Vergleich mit ähnlichen Booten mögen sie taugen, mehr ist immer besser als weniger. Aber wie auch im oben besprochenen YACHT-Artikel angemerkt wird, wenn ein Besatzungsmitglied ins Segel fällt, ist kein aufrichtendes Moment mehr vorhanden. Wir sind mit unseren Booten stabilitätsmäßig ungefähr in der Mitte zwischen einem reinen Jollenkreuzer und einem echten Kielboot angesiedelt, das ist nun mal so. Wer mit unseren Booten kein Risiko eingehen will, sollte sich sein Revier und das Wetter gut aussuchen. Vernünftige reffen rechtzeitig, legen Rettungswesten an und benutzen Lifebelts. Ganz vorsichtige ziehen noch ein automatisches Kenterkissen in den Mast. Viele Grüße Reinhard PS: @mira: Wo bist Du schon mal mit welchem Boot warum durchgekentert? Ich habs auch schon mal mit einer Jolle "geschafft" - heftiger raumer Wind, eine Boe - die Fock zog mich nach vorn ins Wasser und schon steckte mein Mast im Grund. Voll Durchkentern ging nicht bei 2m Wassertiefe ;-)[addsig]


Schreibdatum:  2009-11-18 22:14:11

Nachricht:
Zitat:


Da wird meine Frau aber sehr beruhigt sein, wenn ich ihr dieses Bild zeige und erkläre, dass die TES in dieser Lage locker und sicher weiter segeln würde, nur dass sie vielleicht die Rumpfgeschwindigkeit so nicht ganz erreichen wird. :)) In der Preisliste stand eine Option mit dem festen Kiel (Aufpreis damals vor 5 Jahren ca. €1500). Ob, wenigstens theoretisch, ein Umbau möglich wäre?[addsig]


Schreibdatum:  2009-11-18 22:17:29

Nachricht:
...fester Kiel Umbau...

Wieviel Inneneinrichtung willst Du aus/umbauen, um die (vermutlich) benötigten Spanten für die Festigkeit einzubauen?

Viele Grüße
Reinhard

PS: ich könnte mich durchaus auch mit einem Kiel anfreunden :-)


Schreibdatum:  2009-11-19 13:42:47

Nachricht:
Umbau auf festen Kiel geht laut Herrn Siwik nicht. Ich habe auf der Boot 2009 mit ihm darüber gesprochen. Marketingstrategie....zumindest in Deutschlad scheint es keine zu geben. Ich habe letzten Winter nicht einmal eine Antwort auf meine Anfrage über verschiedene Ersatzteile und Zubehör vom neuen deutschen Vertreter erhalten. Ich habe dann bei Jacek gekauft. Der spricht zwar weder deutsch noch englisch und ich kein polnisch, aber es hat trotzdem funktioniert.
Gruß
Thomas



Schreibdatum:  2009-11-19 14:59:47

Nachricht:
hallo freunde,
was wollt ihr denn mit einem Festkiel erreichen, mehr Stabilität ? Zu Lasten aller anderer Vorteile eines Hubkieles ? Das würde ich mir zweimal überlegen, für die theorethischen 0,1 % Wahrscheinlichkeit einer Kenterung...
Bin auf dem Comer See mal durchgekentert. Die Fallwinde (6 - 7 bft) aus den Bergen sind tückisch und ehe ich reagieren konnte lag ich schon im Wasser. Das Boot ,damals noch eine Gruben Gibsy Star (5,10 m), war lackiert ohne Antifouling. 20 min habe ich vergeblich versucht aus dem Wasser heraus auf dem glatten Rumpfboden zum Schwert zu gelangen, die Kraft war bereits weg und der Geist fing wieder an zu arbeiten... Rein getaucht ins Boot ,eine Leine losgemacht, übers Boot geworfen, eine Schlinge auf Wasserhöhe geknotet und hochgestiegen... der Rest war dann einfach. Für mich eine wertvolle Erfahrung, danach wusste ich dass das Boot schwimmt und mich auch eine Durchkenterung nicht mehr aus der Ruhe bringt. Ach ja eh ichs vergesse , bitte nicht wie ich den Fehler machen vor dem Aufrichten des Bootes die Schoten incl. Fock in den Klemmen zu belassen. Musste nach dem Aufrichten ca. 30 min dem Boot hinterherschwimmen, weil es auch alleine segeln kann... Zum Glück war ich allein und ohne Rettungsweste. Und erwartet in solchen Situationen nicht unbedingt Hilfe von anderen Wassersportlern... :-?
Nun zur TES ...
Ähnlich wie bei der Viko oder Deltania scheint bei einer Kenterung tasächlich kein Wasser ins Boot zu gelangen (siehe Foto), zumindest nicht ohne Welle. Auch hier wird man (oder Frau) vermutlich bei einer Kenterung vom Boot fliegen. Ein Aufsteigen nun von vorn scheint nicht ratsam, vielleicht kentert dann das Boot vollständig durch. Hier wäre die Rückseite des Bootes (Foto) interessant und ob sich mit dem Körpergewicht am Schwert das Boot wieder aufrichten lässt...
Wer hat das Foto eingestellt und von wem stammt es ?

Grüsse Michael


Schreibdatum:  2009-11-19 19:04:07

Nachricht:
Hi zusammen
Der Bericht in der "Yacht" zeigt meiner Meinung ein Ergebnis wie erwartet.
In der gleichen Ausgabe wird auch die "Henk 27" getestet. Den Einsatzzweck unserer TES sehe ich genau so, wie beim Test der Henk beschrieben. Ein Boot zum Spaß haben und relaxen, mit viel Komfort für die Bootsgröße, aber ohne den Anspruch an Schwerwettertauglichkeit. Ein Boot zum Wasserwandern. :)),für ein überschaubares Budget. :pfeifen: So wurde es, denke ich, geplant und gebaut. ;-) [addsig]


Schreibdatum:  2009-11-19 22:00:11

Nachricht:
Hallo Michael, das Foto stammt, wie ich oben schon erwähnte (und wie es auch unter dem Bild steht) von Jacek Zychlinski. Aber Kentern mit einer Jolle - deine Gipsy Star ist vergleichbar mit meiner Conger, nur etwa ein Drittel leichter - dürfte etwas anders zu bewerten sein als Kentern mit einem Kleinkreuzer. Ich hätte die Conger, selbst wenn der Mast nicht im Grund gesteckt hätte, niemals alleine wieder aufrichten können. Mach Dir mal keine Hoffnungen, die Rückseite des Bildes wird Dir nicht helfen; selbst wenn Du das Schwert erreichen könntest, das Wiederaufrichten einer TES oder einer Yacht ähnlicher Größe dürfte unmöglich sein. Ganz abgesehen davon, dass das Schwert bei einer Kenterung über 90° hinaus auf Nimmerwiedersehen im Rumpf verschwinden wird. Und die Wind- und Wellenbedingungen werden auf See, wenn es einen erwischen sollte, etwas anders aussehen als bei dem Versuch im Hafenbecken... Man sieht auf dem Bild, dass das Boot auch auf der Seite noch ziemlich hoch aus dem Wasser ragt. Das heisst, man sollte möglichst ein Durchkentern vermeiden. Dafür ist die vermutlich beste Lösung ein Kenterkissen - ausserdem sollte man die Luken bei "Wetter" alle dicht haben. Viele Grüße Reinhard @Sporty: genau so ist es![addsig]


Schreibdatum:  2009-11-20 10:12:04

Nachricht:
Zitat:


was wollt ihr denn mit einem Festkiel erreichen, mehr Stabilität ? Zu Lasten aller anderer Vorteile eines Hubkieles ? Das würde ich mir zweimal überlegen, für die theorethischen 0,1 % Wahrscheinlichkeit einer Kenterung...


Hallo Michael,
ich denke, die Diskussion mit dem Festkielumbau wird hier mehr oder weniger nur theoretisch geführt. Wenn man das Revier wechseln will, kann man sich einfach ein anderes Boot zulegen. Mir hat der damalige Importeuer erzählt, dass er nur einmal von einer Kenterung erfahren hat - es war eine übermütige Männercrew bei einem Ostseetörn, die es herausprovoziert hat. Die TES ist nicht gesunken, aber die Inneneinrichtung musste komplett erneuert werden.
Grüße Hugo


Schreibdatum:  2009-11-20 12:56:41

Nachricht:
Hallo zusammen,
ich glaube ich habe mich etwas unklar ausgedrückt , natürlich ist eine Jollendurchkenterung anders zu bewerten.
Aber genau aus diesem Grund interessiert mich , was bei der TES passieren könnte, denn ich möchte möglichst schnell wieder auch auf dem Comer See segeln, auch Kroatien und Korsika reizen mich. Und vorbereitet sein bedeutet sicherer sein, dass ist zumindest meine Erfahrung.
Was wollte denn Jacek mit dem Bild aussagen ? Ich interpretiere es so : bei einer möglichen Kenterung passiert nicht viel, es kommt nicht mal Wasser ins Boot. Mehr kann ich bisher nicht rauslesen. Ausser vielleicht , dass das Boot anscheinend zusätzlich noch festgehalten wird ( damit es sich nicht aufstellt ?). In diesem Fall der geschätzten 80 Grad Krängung dürfte das Schwert nicht im Rumpf verschwinden, sondern müsste sich meiner Meinung nach entweder mannlos wieder aufrichten oder sich aber am Schwert wieder aufrichten lassen.
Diese Aussagen/Vermutungen in Verbindung mit dem Foto würden mich interessieren... Ich hab noch dazu segelverrückte Kinder, die gern mit 45 und mehr Grad Krängung segeln wollen, zum Glück aber auch noch den Gegengewichtsausgleich meiner Frau... :-)
Beteiligt sich Jacek an unserem Forum oder wie können wir das in Erfahrung bringen, was er mit seinen Bildern incl. der Wage mit 44 kg aussagen wollte ?

Grüsse Michael


Schreibdatum:  2009-11-20 14:18:03

Nachricht:
Hallo Michael,
mit der aufrichtenden Kraft auf dem Foto nicht zu erfassen sind die dynamischen Kräfte, die letztendlich entscheidend sind. Ich möchte jedenfalls keine Kenterung erleben, auch wenn nicht viel passieren sollte, so etwas wäre mit ehrheblichem Ärger und Kosten verbunden.
Wir freuen uns schon auf Deine Törnberichte aus Kroatien und Korsika (aber ohne Kenterung!).
Schöne Grüße Hugo


Schreibdatum:  2009-11-20 22:18:35

Nachricht:
Wie ich schon geschrieben habe dass wir uns mit dem Jacek in Polen über Sicherheit der Tes unterhalten haben. Entstanden sind die Bilder so: Meine Frage war: warum er baut Tes ohne Verdrehung Ballast und andre Bootbaur machen das. Ich habe gehört dass alle neu gebaute Boote in Polen, nach der Tragödie von 2007 in Mazuren sollen so was haben. Jacek hat mir gesagt stimmt nicht dass ist Quatsch Eine Tes 678/720 ist unkenterbar. Dann als Beweis zeigte mir die Bilde und dabei war mit mir ein Segler Freund aus Deutschland und er sagte die Bilde sind Cool das muss meine Frau sehen Wenn sie das sieht dann Genehmigung für kauf des Bootes ist in der Tasche. Der Jacek sagte ich werde die Bilde in Forum hoch laden dann kann jeder Frau sehen und ich habe ihm gleich gezeigt wie soll das machen dass die Bilde groß gezeigt werden. Der Jacek hat sich nichts dabei gedacht, die Bilde brauchen keine Beschreibung. Jeder weist um was geht und Jacek wie manche wissen kann nicht so schlecht deutsch schreiben wie ich. Hier ein Video von 2007 www.youtube.com/watch?v=IxaSWedN5YM&feature=related (oder hier: gesichert Reinhard) Zurück zu Festkiel Umbau ist möglich mindesten bei der neue Schale mit dem kleinem Falsch Kiel, aber eine Knochen harte Arbeit und jeder lenkt ab. Es muss der Ballst ausgeklopft werden für die Schrauben und da sind ich glaube 16 st. Der Ballast ist ein Eisen Granulat mit Harz einlaminiert. Ich hoffe dass ich geholfen habe und jetzt habt Ihr noch eine Thema “Verdrehung Ballst” Wie ist eure Meinung. ?[addsig]


Schreibdatum:  2009-11-20 23:17:46

Nachricht:
Lieber skipper1315, vielen Dank für Deine Erklärung! Ich weiss, dass die deutsche Sprache eine schwere Sprache ist, deshalb verstehe ich es auch, dass Du "Verdrehung Ballast" schreibst. Aber ich verstehe leider nicht, was das ist. Und ich würde es gerne wissen. Kannst Du bitte versuchen, das mit anderen Worten zu beschreiben? Viele Grüße Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2009-11-21 17:26:55

Nachricht:
Hi,


das würde ich auch gern erklärt wissen was "Verdrehung Ballast" bedeuten soll? :-o
In der "Bildzeitung" die Yacht kommt die Henk 27 ja nicht gerade super davon, wobei man das immer subjektiv betrachtet.
Rein äußerlich sieht sie gut aus, gesegelt bin ich noch nicht damit, mein Stegnachbar nennt ein solches Gerät sein eigen, er hat nur einen ganz anderen Preis genannt, wesentlich mehr. hätte doch gern gewußt, wer mir die Taschen füllt, auf jeden Fall ist sie zu schwer mit 3 t, dann der Trailer dazu, also rund 3,5 T Gesamt, dazu brauchst du einen Benzinschlucker (oder Diesel) zum ziehen, Überbreite, 3m, für den Transport, na ja,muß jeder allein wissen

sualk :denken:


Schreibdatum:  2009-11-21 19:59:18

Nachricht:
"Verdrehung Ballast" Nach einer kurzen mail von Roman war es klar - und es ist eigentlich auch ganz logisch, was das ist: Verdrehung = Umgekehrtes also kein Ballast, sondern das Gegenteil... ... = Auftriebskörper! also das, was ein Schiff unsinkbar macht. Viele Grüße Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2009-11-21 20:04:59

Nachricht:
Es tut mir Leid aber ich weiß es nicht warum ich Verdrehung Ballast Geschrieben habe, ich meine Auftrieb Ballast. (luftleere Räume)die werden mit einfachen Leere Plastik Flachen ausgefüllt und mit Harz über gezogen. Klingt primitiv aber es ist so.


Schreibdatum:  2009-11-21 20:07:16

Nachricht:
DANKE REINHARD


Schreibdatum:  2009-11-21 20:27:07

Nachricht:
Roman - für Dich tu ich doch (fast) alles. ;-)

"Plastikflaschen... primitiv" - wenn es seinen Zweck erfüllt, dann ist es in Ordnung.

Aber ich verstehe auch Jacek. Es muss jeder selbst wissen, ob sein Schiff unsinkbar sein soll. Schön wäre es, klar. Aber ich habe mich auch für ein Schiff ohne Auftriebskörper entschieden. Fast alle Yachten sind es nicht...

Viele Grüße
Reinhard


Schreibdatum:  2009-11-22 05:41:21

Nachricht:
Was ist denn nun die Quint Esszenz des "YACHT" Berichtes?--müssen wir unser Spielzeug aus dem Verkehr ziehen, weil es der ständigen Kentergefahr ausgesetzt ist oder können wir im baubedingten Rahmen sorgenfrei weitersegeln? Ich halte die lang geführte Kenterdiskussion für etwas überzogen. Würde sogar behaupten, dass sich der ein oder andere besser nach einem "sichereren" Hobby umsieht. Wie wärs mit Schachspielen? Wer ist denn mit der TES oder VIVA schon gekentert oder sogar durchgekenntert? Wenn ja--wie oft im Jahr kommt das vor? Segelt doch mit euren Booten so, dass ihr auch bei plötzlichen Wetterumbruch (die Wettervorhersagen sind heute so genau, dass man das Wort "plötzlich" eigentlich streichen könnte) immer einen Hafen erreicht und treibt es nicht an die Grenzen. Man nimmt ja auch keine 150er Cessna und macht damit Kunstflug oder fliegt damit nach IFR (Instrumentenflugregeln). Alles zu seinem Zweck. Kielboot hin oder her--auch die können kentern. Wenn man den Vorteil einer Yacht mit Schwert nicht schätzt, dann bekommt man sicher auch vergleichbares mit Bleibombe für den Preis. Eventuell ist für manche ja die HABER Yacht eine Alternative. Ich kann doch nicht erwarten, wenn ich mir einen Kleinwagen kaufe, dass der dann dem Komfort und der Sicherheit einer grossen Limusine entspricht??!! Also wirklich.... Aber vielleicht sollte man sich auch einfach noch intensiver mit dem Wetter beschäftigen und eventuell den ein oder anderen Meteologiekurs belegen??Mit dem Wissen kann man manche Situation eventuell besser managen. ;-)[addsig]


Schreibdatum:  2009-11-26 20:03:31

Nachricht:
hier ein Film: www.segel-filme.de/yachttv/wann-kippt-der-kahn/[addsig]


Schreibdatum:  2009-11-27 09:36:47

Nachricht:
Hi,

danke Esprit,

feiner Film,fahre trotzdem nicht über den großen Teich mit meiner Viva


sualk :pfeifen:


Schreibdatum:  2009-11-27 11:34:15

Nachricht:
Hey Sualk,
dafür ist die Viva (und andere Kleinkreuzer) ja auch nicht gedacht...

Man kann aber in dem Film gut sehen, daß die Tester ein Kentern wirklich mutwillig provozieren mußten. Vielleicht gehts etwas einfacher, wenn eine Welle dabei hilft, aber selbst dann....

(Mir scheint die kleine Deltania ist fast Baugleich der Viva 600--daher --ein guter Vergleich)

Wie schon erwähnt: wenn wir uns einfach in unseren Grenzen mit den Booten bewegen, kann eigentlich nicht viel passieren. Wenn es einmal unvorhergesehen schlechtes Wetter gibt, dann hat das Boot genügend Sicherheitsreserve um den nächsten Hafen anzulaufen.


Schreibdatum:  2009-11-28 19:11:47

Nachricht:
Hi zusammen
Anbei ein interessanter Link:
http://www.segel-filme.de/yachttv/wann-kippt-der-kahn/
Also, keine Panik auf der Titanic :-D
Übrigens: Es werden auch deutlich größere Schiffe nahmhafter Werften mit unserem Kielkonzept gebaut (z.. Dufour 39). ;-) [addsig]


Schreibdatum:  2009-11-29 08:35:13

Nachricht:
Moin,

und wer macht den Test jetzt mal freiwillig mit seiner TES 678? :-D Das aufrichtende Moment müsste ja noch größer sein und das Gewicht der Crew (bei zwei Leuten) fällt prozentual nicht so stark ins Gewicht wie bei der deutlich leichteren Deltania. Ich werde mir jedenfalls für meinen nächsten Ostseetörn ein solches Kenterkissen kaufen, damit ist man dann auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Gruß, Patrick


Schreibdatum:  2009-11-29 09:31:53

Nachricht:
.....aber berechne die 2kg Mehrgewicht im Masttop mit ein! Bei einem Hebel von 9m macht das auch wieder was aus... ;-)

welchen Kenterschutz kaufst du dir? Den 20l Beutel?


Schreibdatum:  2009-11-29 16:09:17

Nachricht:
Ich werde mir auch so ein Kenterschutzkissen zulegen.
Von Secumar das KSK 40. Hat 40 l Volumen, wiegt ca. 860 g und kostet ca. 170 Euro.
Der Gewichtsunterschied zum 20 l - Kissen beträgt gerade mal 220 g - bei ca. 10 Euro mehr. Da lohnt die 20l-Ausführung nicht..

2 kg zusätzlich sind das nicht, die Extra-Leine habe ich sowieso im Mast. Und ich brauche das Teil ja nur vorzuheissen, wenn das Wetter danach aussieht.

Viele Grüße
Reinhard


Schreibdatum:  2009-11-29 19:08:58

Nachricht:
Zitat:
...und wer macht den Test jetzt mal freiwillig mit seiner TES 678? :-D ...
Immer der, der fragt :-D (und Fotos bitte ins Album) Have Fun Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2009-12-01 17:09:06

Nachricht:
Hi,
einen wichtigen Aspekt haben wir nicht bedacht und zwar das Schwert hochziehen, dadurch wird die Lateralfläche viel kleiner und die Krängung und die Kentergefahr bei der gleichen Windstärke abnehmen, nur mit mehr Abdrift muss man leben. Dadurch wird der Nachteil von Schwert gegenüber Kiel ins Gegenteil umkehren.
Was ist euere Meinung?


Schreibdatum:  2009-12-01 17:24:43

Nachricht:
im Yachtbericht wurde erwähnt, dass das Hochziehen eines Ballastschwertes keinen Sinn macht. Gute Frage, was jetzt sicherer ist. Zieht man es hoch, geht auch der Schwerpunkt hoch, lässt man es unten, kann man schneller über das Schwert "stolpern". Vielleicht halb hoch... vielleicht aber auch halb runter :-D


Schreibdatum:  2009-12-01 20:18:16

Nachricht:
Ich finde diese Kenterdiskussion sehr interessant und ich habe beim Ansehen des Filmes etwas gelernt. Bei 45° Krängung befinden sich das Schwert noch voll unter Wasser, wohingegen das Ruder über die Hälfte aufgetaucht ist. Wenn man bedenkt, dass man bei 45° mit dem Ruder auch nach oben oder (wahrscheinlich) nach unten steuert, hat man nicht mehr viel Ruderwirkung bei so einem Manöver. Bei geschätzten 60° ist das Ruder sogar völlig aufgetaucht. Wenn man in solch eine Situation gerät, hilft wohl nur noch alle Schoten losschmeißen.
Aber ich habe ohnehin beschlossen, dass mir so etwas nicht passiert. Bei einem Gewitter auf der Müritz habe ich einmal bei meinem 15er einfach alle Segel runter geholt und vorne einen leichten Anker geschmissen. (Die Müritz ist nicht sehr tief.) Meine Frau hat dann noch gejammert: ich soll den Mast legen, weil der so in den Himmel zeigte. :-( Das ging dann aber bei der Welle natürlich nicht.
[addsig]


Schreibdatum:  2009-12-01 20:51:54

Nachricht:
es gibt ja verschiedene Verfahren, wie man auch etwas schwierigem Wetter trotzen kann. Vor Top und Takel ablaufen ist wohl das sinnvollste. Ich würde sogar dann das Schwert noch hochnehmen, um weniger Lateralfläche zu haben (hier dürfen sich eingefleischte Jollensegler mal zu Wort melden).Ich glaube beim Versuch " MAstlegen " machst du unter Umständen mehr kaputt...

Da wären wir schon beim nächsten Thema: Blitzschlag!

Auch da gibt es ja verschiedene Theorien.....ich poste das Thema mal .


Schreibdatum:  2009-12-01 21:20:48

Nachricht:
Hallo,
als ODIN-Besitzer möchte ich nun meinen " Senf " dazu geben. Mein Boot besitzt eine Zertifizierung und darin steht- Die Stabilität und Schwimmfähigkeit wurde für diese Yacht durch ein unabhängiges Ingenieurbüro nachgeprüft und durch eine "benannte Stelle Lloyd" imSinne der Richtlinie zertifiziert.Die Yacht besitzt auch bei voll aufgeholtem Schwert bei einem Kränkungswinkel von 90 Grad (Vollständige Seitenlage)noch ein aufrichtendes Moment. Um dieses Moment bei extremen Witterungsbedingungen zu vergrößern wird empfohlen, bei Starkwind das Schwert in mindest halb ausgefahrene Position zu bringen.- Mein Boot ist voll ausgeschäumt. Aber 90Grad habe ich noch nicht ausprobiert. Habe auch noch Hund und Frau an Bord. Können zur Not aber auch noch schwimmen.
Viele Grüße Klaus


Schreibdatum:  2009-12-02 07:24:28

Nachricht:
ein bischen würde ich das Schwert auch unten lassen, damit das Boot steuerbar bleibt......




Schreibdatum:  2009-12-02 07:26:05

Nachricht:
Hallo Klaus,
lade doch mal ein Bild von deiner Odin hier rein. Ist das der Motorsegler....oder das Segelboot, dass den MAst anlegt, wenn du Gas gibst? ;-)


Schreibdatum:  2009-12-03 20:50:27

Nachricht:
Hallo Esprit,
meine ODIN 660 ist in der Bauform mit der Sasanka 660 vergleichbar und liegt ungefähr zwischen VIVA 600 und VIVA 700.
Der Innenausbau erfolgte nach den Vorgaben des deutschen Händlers und entspricht genau unseren Vorstellungen.
Du meinst bestimmt die ODIN 820 , die beim " Gas geben" den Mast bald verliert. Nein, meine Odin 660 ist ein waschechtes Segelboot. Sie gehört aber zu der Gruppe der ODIN-Boote. Davon gibt es mehrere Baumuster. Gegenüber den TES-Booten ist sie nicht so bauchig , sondern etwas schnittiger (schlanker),aber auch bei einer Breite von 2,50m. Ich werde mal ein Bild reinstellen.
Tschüß
Klaus


Schreibdatum:  2009-12-06 19:43:09

Nachricht:
Zitat:
... einen wichtigen Aspekt haben wir nicht bedacht und zwar das Schwert hochziehen, dadurch wird die Lateralfläche viel kleiner und die Krängung und die Kentergefahr bei der gleichen Windstärke abnehmen, nur mit mehr Abdrift muss man leben. Dadurch wird der Nachteil von Schwert gegenüber Kiel ins Gegenteil umkehren....

Da ist man mal eine Woche im Schnee und schon geht hier die Post ab. Spät, aber trotzdem mein Senf dazu... :-D

Ich käme nie auf die Idee, bei Starkwind das Schwert hochzuziehen. Ich sehe die fast 100 kg, die das Schwert wiegt, als Ballast an, der dem Schiff durch seine tiefliegende Position Stabilität verleiht.

Ausserdem denke ich, dass der der Nachteil der größeren Krängung durch den Wasserwiderstand auf der Leeseite des abgesenkten Schwertes dadurch aufgehoben wird, dass auf der Luvseite des Schwertes das Wasser der Krängung einen ebensolchen Widerstand entgegensetzt. Das Schwert hat quasi eine Stoßdämpferfunktion.

Bei aufgeholtem Schwert gibt es keinen Widerstand und das Schiff wird sich bei Böen sehr viel schneller auf die Backe legen als mit abgesenktem Schwert. Mag sein, dass es sich dann auch schneller wieder aufrichtet, aber mir ist es lieber, die schnelle Krängung möglichst im Ansatz zu vermeiden.

Viele Grüße
Reinhard



Schreibdatum:  2009-12-06 19:56:25

Nachricht:
Zitat:
... Ich würde sogar dann das Schwert noch hochnehmen, um weniger Lateralfläche zu haben (hier dürfen sich eingefleischte Jollensegler mal zu Wort melden)...

Naja - das mit der kleineren Lateralfläche dürfte bei einem Kurs vor dem Wind (ablaufen vor Topp und Takel) nicht wirklich interessant sein. Die Lateralfläche ist im üblichen Sinne die Seitenprojektion. Und die spielt auf diesem Kurs eigentlich keine Rolle.

Jollensegler holen ihr Schwert hoch, um den Wasserwiderstand zu verringern und ein wenig Geschwindigkeit herauszuholen. Dabei nehmen sie eine größere Instabilität in Kauf. Aber was macht man nicht alles, um Regatten zu gewinnen...

Auf unseren Schiffen macht das meiner bescheidenen Meinung nach eigentlich keinen Sinn. Ausser, man will sich in flachen Gewässern herumtreiben. ;-)

Viele Grüße
Reinhard




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