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Thema:  Instrumente
Schreibdatum:  2012-11-27 17:40:43

Nachricht:
Welche Instrumentierung empfehlt Ihr für die 720er für Binnen- und Küstenreviere? Wer hat gute oder schlechte Erfahrungen mit einem Hersteller gemacht? Montagetipps, Geberpositionen etc???
Danke und viele Grüße!


Schreibdatum:  2012-11-27 22:18:10

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Moin zusammen, kurze Zusammenfassung der Utensilien auf der Testarosa. Wir haben eine Funke von Lowrance für Binnen- und Seefunk. Dazu einen Raymarine Plotter mit integrierter Antenne, der hervorragende Dienste leistet. Ein Vorteil der integrierten Antenne ist, dass man sich die Antennenmontage am Masttop erspart. Für die Geschwindigkeitsanzeige im Cockpit nehmen wir ein Hand GPS von Garmin, das gut funktioniert aber ein Stromfresser ist. Ein Satz Batterien reicht in etwa für einen Tag Segeln. Außerdem haben wir immer die entsprechenden Papierseekarten an Bord. Bei allen Einbauten haben wir darauf geachtet, so wenig Borddurchlässe wie möglich zu produzieren und haben so nur zwei davon, einmal für die Funke und einmal für den Plotter. Versorgt werden die Geräte durch eine 55 ah Batterie unter der Spüle, die gefühlt ewig hält. Und den Kompass nicht zu vergessen :-) cheers, LuTse


Schreibdatum:  2012-11-27 23:17:32

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Dann will ich auch mal... Auf der Ostsee halte ich ein Funkgerät für sinnvoll, in erster Linie als Notfallgerät mit dem "roten Knopf", aber auch für's Wetter und die Kommunikation mit anderen. Unsere Funke, ein Navman VHF 7100, ist in der Wand zur Nasszelle über der Tür eingebaut, so dass ich von aussen gut drankomme. Die Antenne ist im Masttop, das Verbindungskabel wird im Urlaub aussen übers Deck gelegt und an der Kupplung am Mastfuss eingestöpselt. Zuhause an der Talsperre ist das Ding ausgebaut. Für unverzichtbar halte ich ein Echolot. Wir haben ein preiswertes NASA Cruiser, hier findest Du was zum Einbau. Den Schwinger haben wir in der achteren Backskiste an der tiefsten Stelle mit Sikaflex direkt innen auf den Boden geklebt. Ohne Loch und ohne Ölbehälter. Bei uns funktioniert das. An der gleichen Wand unter dem Echolot, kurz über dem Boden ist zwischen Sitzbank und Niedergang eine Halterung angeklebt, in die ein Silva 70UN Kompass eingesteckt werden kann. Eine Logge haben wir nicht, bisher hat das Garmin GPS 72 dazu immer ausgereicht. Dafür gibt es eine abnehmbare Halterung auf der Steuerbordseite ungefähr gegenüber vom Echolot. Das GPS ist mit einem mehrpoligen Anschlusskabel über eine Steckvorrichtung mit 12 V und dem Funkgerät verbunden. Wie LuTse auch, haben wir es vermieden, Löcher in den Rumpf zu bohren. Einen Kartenplotter hätten wir auch gerne, aber der war uns bisher zu teuer - ich navigiere nach Papierkarten und nutze Wegepunkte im GPS. Alle Geräte funktionieren ohne Probleme und ich würde sie auch wieder kaufen. Und noch was sehr wichtiges dazu: Alle Geräte, die Du in die Aussenwand zur Kabine einbaust, stören beim gemütlichen Sitzen in der Plicht, falls sich jemand dort anlehnen will! Man liegt gerade bei einer kleinen Besatzung im Hafen oft längs auf den Sitzen mit dem Rücken angelehnt an die Geräte... Und wenn sich auf See jemand unter die Sprayhood kuschelt, kannst Du dort nix mehr ablesen. Den besten Kompromiss musst Du selbst finden. :-) Viele Grüße Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2012-11-28 20:48:43

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Für alle die längere Törn und Routen planen und auch wirklich durchführen, kann ich einen Chartplotter nur empfehlen. Der Plotter ist unverzichtbar, um die beste und kürzeste Route vorher abzustecken und damit später auch auf dem Kurs zu bleiben. Ganz abgesehen von dem plus Sicherheit!!! Untiefen, Entfernung zum Ufer, Fahrwasser, korrekte Positionsbestimmung usw... Fazit, wer Törns in Sichtweite segelt, braucht nicht wirklich einen Chartplotter. Wir haben den Chartplotter auf die Decksluke gestellt. Mal sehen, ob ich noch ein Foto finde. Vorteile Netbook als Chartplotter: - Abends in Ruhe die Routenplanung unter Deck - 14 Watt Stromverbrauch - LED Backlight Display noch gut bei Sonnenschein lesbar - Chartsoftware OpenCPN kostenlos, weltweite Vectorkarten siehe Internet - Netbook Chartplotter auch als DVD und MP3 Player für die Kinder - gute Bedienmöglichkeiten mit Maus oder Touchpad - Befestigung auf Deck mit Klettverschluss - gebrauchtes Netbooks bekommt man schon unter 150 € - bei Stromausfall läuft das Netbook noch 7-8 Stunden Nachteil: - nicht Wasserdicht, wird aber unter der Sprayhood nicht nass, ansonsten Plastiktüte drüber Gruß Carsten[addsig]


Schreibdatum:  2012-11-28 22:57:33

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Hallo Flask

Naja, für den Binnenbereich und schönes Wetter mag es ja angehen, auf der Ostsee in einer Gewitterboe kann Dir das Netbook ganz schnell absaufen. Bei mit hat es den Regen auch schon mal durch das geschlossene Steckschott gedrückt. Zum Glück lagen wir im Hafen, hätte aber auch draussen sein können. Und gerade dann brauchst du so ein Ding, die Sicht ist nähmlich gleich null. Ausserdem hüpft es dir bei richtiger Welle davon.

cu, FortyTwo


Schreibdatum:  2012-11-29 10:50:57

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Hallo FortyTwo, natürlich ist ein "echter" Chartplotter besser. Wobei die Situation Ostsee mit Tes 6,78m, 1,6t Gewicht und Schwert mit Gewitterbön unbedingt vermieden werden sollte. Denn ich bin der Meinung, dass die Tes für Küstennahegewässer entworfen wurde und nicht für Törns über die Ostsee. Aber dies ist ein anderes Thema. Gruß Carsten[B][addsig]


Schreibdatum:  2012-11-29 18:09:24

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Meine Empfehlung; Die billiger Geräte aus Polen kannst du sich sparen. Kauf sich die Geräte hier in Deutschland und gib bisschen mehr aus. Wichtig; die Stelle wo sie die Geräte einbauen sollen,
gut überlegen.
Der Reinhard hat Recht.



Schreibdatum:  2012-12-04 22:32:13

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Für all die denjenigen die sich noch nicht für einen Chartplotter entscheiden können. Testet mal das Programm OpenCPN am PC mit Vector oder BSB Karten. Eine wirklich geniale Software. Allein das Umschalten der Kartenquellen ist super. BTW: die Waypoint aus OpenCPN können einfach per Export an den "echten" Chartplotter übertragen werden. Gruß Carsten[addsig]


Schreibdatum:  2012-12-05 21:12:22

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Für ipad gibts Imray Charts. Software ist umsost, die Karten z.B. Baltic sea kostet um 30 Euro. Edit: Für einfache Navigation gibts noch Open Sea Maps, die kosten nix.[addsig]




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