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Thema:  Krängung
Schreibdatum:  2006-04-20 08:43:03

Nachricht:
Wie schräg seid ihr denn schon gesegelt? Meine Freundin beginnt ja leider schon bei ca. 20° zu jammern. Ab wieviel Lage beginnt die TES aus dem Ruder zu laufen bzw. anzuluven? Ab 45° nimmt ja die aufrichtende Kraft ab. Hattet ihr schonmal so viel Lage, dass das Wasser seitlich ins Boot läuft? Bin mal gespannt auf Eure Erfahrungen.

Gruß, Patrick


Schreibdatum:  2006-04-20 14:30:06

Nachricht:
Hallo Patrick,

(siehe Fotoalbum TES/segeln/verschiedenes)
mit dieser Krängung kann man noch gut leben. Zumindest auf unserer Talsperre ohne höhere Wellen.
Und genau hier wäre ein Pinnenausleger nicht schlecht...

Aber eigentlich wäre hier trotzdem ein Reff angesagt.

adele
Reinhard


Schreibdatum:  2006-04-20 15:45:29

Nachricht:
Durch den hohen Freibord und die bauchige Form der TES, ist ein Segeln mit über das Deck strömendem Wasser , wie man es von anderen Booten ( z. B. Folkeboot ) kennt, schlecht möglich. Ist ja auch nicht so erstrebenswert. Ich glaube wenn das Wasser den Seezaun umspült, sind schon fast alle Messen gesungen.
Reinhard hat richtigerweise auf das rechtzeitige Reffen für komfortables Segeln hingewiesen.

Wer den Kitzel braucht, ist aber mit der TES nicht schlecht bedient. Ich halte sie für gut berechenbar und für die Bauart sehr stabil.

Das Aus-dem-Ruder-Laufen habe ich anderswo schon beschrieben. Das passiert ab einer bestimmen Lage eben.
Dabei hebt sich halt das Ruder aus dem Wasser. Wenn die Wirkfläche dann zu gering wird, gehts halt in den Wind.
Das in einem zuvor geschriebenen Beitrag erwähnte Kurzruder für das Steinhuder Meer ist eine sehr interessante Angelegenheit.
Wie kommt man dabei auf die nötige Wirkfläche des Ruders ?? Und endet die Steuerbarkeit bei Krängung dann nicht schon viel eher ??

Wer hat Erfahrung damit ??


Gruß Torsten


Schreibdatum:  2006-04-20 15:49:08

Nachricht:
P.S. :

Patrick hatte das Kurzruder im Beitrag ( RING UM DIE SCHRAUBE ) erwähnt.


Torsten


Schreibdatum:  2006-04-24 08:56:12

Nachricht:
@Tessi

nein, ich hatte mein eigenes Ruder erwähnt, das ich mir nun extra für das Steinhuder Meer hab anfertigen lassen.

> Wie kommt man dabei auf die nötige Wirkfläche des
> Ruders ?? Und endet die Steuerbarkeit bei Krängung
> dann nicht schon viel eher ??

für's Steinhuder Meer scheint die Größe zu reichen. Natürlich wird das Boot eher anluven sprich aus dem Ruder laufen als es mit der längeren Version des Ruders geschehen würde. Aber da ich mit dem kurzen Ruder bislang noch nicht mehr als 25° Lage hatte, kann ich nicht genau sagen, wann das passiert. Bis 25° lief das Boot jedoch noch nicht aus dem Ruder. Für Gebiete mit hohen Wellen wie z.B. Ostsee ist es dann aber eher weniger geeignet, da es dann zu weit aus dem Wasser kommt und damit die Fläche des Ruders mit Ruderwirkung zu stark abnimmt.

> Ich glaube wenn das Wasser den Seezaun umspült, sind
> schon fast alle Messen gesungen.

als ich die TES in Brandenburg probegesegelt bin, meinte der Eigner zu mir, dass sein Sohn immer so segelt, dass die Lee-Winsch bereits mit dem Wasser in Berührung kommt (ob das stimmt, weiß ich natürlich nicht, deshalb würden mich Eure Erfahrungen mal interessieren). Natürlich ist das nicht sinnvoll, wenn man schnell unterwegs sein will. Es ging dabei nur um den Spaßfaktor.

Gruß, Patrick


Schreibdatum:  2006-04-25 01:42:52

Nachricht:
hallo patrick,

ich glaube, dass du die eigenschaften deines ruders sehr gut beschrieben hast. es funktioniert bei aufrechter bootsstellung gut und bringt dir den effekt, dass du auch im flachen wasser ohne grundberührung segeln kannst. Es ist blöd, wenn man das ruder z.T. aufholen muß, wenns zu flach wird.

mit zunehmender krängung taucht das ruder aber schnell aus, weil das ruder nicht mehr senkrecht nach unten geht, sondern den weiten schrägen weg zum wasser hat ( ziemlich dilletantisch beschrieben )
für genau diesen fall ist das ruder so lang gemacht. ich habe im letzten sommer desöfteren erlebt, dass die ruderfläche zu klein wurde, um das schiff gegen alle anluvenden kräfte auf kurs zu halten. segelstellung, wellen , kurs spielen dabei eine rolle.

wenn du genug erfahrung mit dem kurzruder gesammelt hast, dann wirst du wissen, wie man damit gut zurecht kommt und welche manöver, kurse etc. man meiden muß.

eine einschränkung der leistungsfähigkeit deiner tes ist aber nicht zu vermeiden. ( außer platt vorm wind ... )


die beschreibung der schräglage kann ich nicht bestätigen. achtere winschen im wasser bedeutet meines erachtens schon platt auf dem wasser zuliegen ( bei der TES ) . das wünsche ich mir nicht und ist sicher auch nicht komfortabel.
ich glaube nicht, dass ich ein weichei bin und die tes geschont habe.
aber was nicht sein muß, das spar ich mir.

wer hier im forum hat also bereits die tes-winschen gewässert ???


gruß torsten ( dessen boot noch immer in der scheune verstockt .. )




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