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Thema:  Gennaker
Schreibdatum:  21.11.2006 um 23:10 Uhr

Nachricht:
Hallo Lubos ! Kannst Du mal bitte das System näher beschreiben ? Das klingt interessant. Hast Du Fotos ? Ich will mal versuchen, unsere Konstruktion näher zu beschreiben. Unser Spi ( es ist der Bunte, der im Fotoalbum auftaucht ) ist von einer Varianta 65 und ca. 24 qm groß. Die Größe ist ausreichend und ich möchte mich auch nicht dem Nervenkitzel aussetzen bei einer JOLLE einen noch größeren Spi zu fahren. Die Gefahr eines Sonnenschusses ist immer da , die Kraft und die Konsequenzen vergrößern sich aber mit größerer Fläche. Unsere DErfahrung ist, dass Spinnakern mit der TES auf dem See keinen richtigen Spaß macht. Der Wind wechselt ständig Stärke und Richtung und Mann und Boot kommen nicht zur Ruhe. Wir haben das ein paar Mal durch und kamen mit 24 qm Spi schon ins "Schleudern" - das muß ich nicht haben. Auf Ostsee und Bodden war es anders: Der Spi ist besser zu beherrschen und einmal eingestellt kann man durchaus eine ganze Stunde oder länger Einhand ohne Streß und größere Manöver dahinrauschen. Die Frage nach dem Bergeschlauch ist sekundär. Mit Schlauch ist das Setzen und Einholen einfacher. Aber auch ohne kann der Spi gut aus der Luke gesetzt werden und eingeholt werden. Dazu ist aber m.E. eine zweite Person erforderlich. Mit Autopilot, großer Erfahrung und den entsprechenden Markierungen an allen Leinen bekommt man es eventuell allein hin - ist aber höhere Segelschule ... Unsere Spilösung baut auf meinem Wissen auf, wie und wo ein Spi auf großen Pötten angeschlagen wird. Wenn man eine Schulbuchlösung haben will, sind umfangreiche Zusatzkonstruktionen nötig. Hier unsere (Not)Lösung: Wir haben ein Spifall, welches sehr weit oben am Mast ansetzt. Es war schon beim Kauf da und wird auf eine Easylockklemme geführt. Der Barberholer ist nur einmal vorhanden. Er wird bei uns nur durch eine der Umlenkrollen auf eine Klampe gezogen, läuft durch den Bugkorb zur Spischot. Er wird bei der Halse vorn umgebaut. Ist zwar lästig - sind aber zu wenig Klampen da für alles . Spibaumniederholer und Spibaumaufholer habe ich gespart, da keine Vorrichtungen dafür vorhanden sind. Wenn der Spi zum Steigen neigt, wird der Baum provisorisch am Bugkorb vertäut. Die Spischoten werden beidseitig durch den Heckkorb geführt und wieder nach vorn zu den Winschen gelegt. Sowohl am Bugkorb, als auch am Heckkorb könnte man stehende Blöcke befestigen, die die Sache professioneller machen würden. Das Rutschen der Schoten am VA-Rohr ist aber verschleißfrei möglich. Unser Spi ist flach geschnitten und kann fast wie ein Blister gefahren werden. Bei spitzem Kurs kann ich die Luvschot mit einem Karabiner in das Auge unseres ausklappbaren Bugspriets ( haben nicht alle Tessen) einhängen und somit fixieren. dann sind auch Halbwindkurse zu fahren. Alle Maßnahmen sind Eigenerfahrungen und keine Schulbuchvarianten. Ich glaube zu wissen, was Wind, Boot und Segel voneinander wollen und so taste ich mich an die Lösungen heran. Manches geht gut, manches ist verbesserungswürdig. Aber ALLES macht Spaß !! Ich versuch noch ein paar Fotos anzuheften. Wenns nicht klappt, leg ich sie ins Album
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