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Thema:  Starker Wind und Welle
Schreibdatum:  30.03.2008 um 14:21 Uhr

Nachricht:
Hallo Carsten,

ich möchte keinesfalls eine Diskussion a la Yachtforum vom Zaune brechen - schon garnicht mit dir, weil ich dich als fleißiges Forum-Mitglied sehr schätze.
Aber du hast meinen Bericht doch sehr in Frage gestellt und wünschst Beweise für meine Glaubwürdigkeit.

Die Ausfahrt fand am 10.August 2005 von 18.00 bis 20.00 Uhr vor Warnemünde statt. An Bord waren außer mir noch meine Frau und 2 Berliner Segelfreunde. Alle trugen Schwimmwesten und waren gut gelaunt.
Der Vorteil an Warnemünde ist, daß du bei westlichen Winden die Nase auf die Ostsee rausstrecken kannst, dir schlimmstenfalls ein paar kräftige Wellen einfängst und sofort wieder kehrtmachen kannst.
Die Windangaben prüfst du bitte wie folgt:

Meine Lieblingswetterseite: www.wetteronline.de anklicken
dann oben auf "Rückblick" gehen
dann in der Tabelle " Rückblicke " auf " Wind" gehen
dann rechts " Wind " anklicken , Datum eingeben und
auf "zeigen" tippen.
Es öffnet sich ein Fenster, welches für diesen Termin 7 Bft. anzeigt.
Du kannst dir dann noch die Spitzenboen bis 68 km/h , die einer Stärke 8 ( 62 - 74 km/h ) entsprechen, anzeigen lassen.

Ich habe extra geschrieben, dass ich meinen subjektiven Eindruck der Fähigkeiten der TES wiedergebe. Und jeder kann und muß seine Erlebnisse für sich selbst bewerten. Das Schlimme ist, dass kaum etwas so vielgestaltig ist, wie das Segeln in Wind und Wellen. Keine 2 - Meter - Welle gleicht der anderen - ist sie kurz, ist sie lang - vielleicht eine Kreuzsee ?
Ich überstehe mit der TES vielleicht eine 10 - Meter - Dünung auf dem Atlantik problemlos - weil sie lang ist und scheitere an der Gewitterboe auf der Müritz, weil das Boot querschlägt ....
Eine beständige 7 fährt sich gut im Vergleich zu einer böigen 4 mit hartem Einfall - oder ?
Nun nochmals zu " küstennah "
Diese Aussage suggeriert mir - traut euch, die TES kann mehr, als ihr denkt. Ich betone: "suggeriert MIR "
Was sich jeder selbst daraus ableitet, ist offen ( und das ist gut so )
Ich weiß aber, dass sich kein Hersteller gern vor Gericht zerren läßt, weil er geschrieben hat, bis zur 8 und 3 Meter Welle bist du sicher und dann ist doch etwas passiert. Er läßt immer ein Sicherheitspolster in der Bewertung.

Ich gebe dir sehr recht, dass es schwierig wird, bei Wind und hoher Welle mit dem Motor Manöver oder Strecke zu fahren. Das Problem wurde schon mehrfach beschrieben ( Propeller taucht aus, Motorleistung zu gering für Schiffsgröße etc. )
Deshalb ist es wichtig, den Törn von Beginn bis zum Ende genau durchzuplanen - mit allen Eventualitäten.
Meine Hinweise mit dem BESTÄNDIGEN Wetter und dem ZWEITSCHIFF zeigen genau diese Sicherheitsüberlegungen.
Aber gerade wenn alle Vorsicht durch ungenauen Wetterbericht, technischen Defekt o. ä. doch einmal nichts nützt, ist es gut, wenn man die Reserven der TES kennt. Und ein Flachlegen durch achterlichen Wind und Welle ist zwar dramatisch und unangenehm aber noch lange nicht das Ende einer TES 678.
Ich bin bisher sehr stolz auf die Leistungen der TES und werde ganz genau beobachten, wo ihre Stärken und auch Schwächen sind und vielleicht gibt es ja nach dem Sommer wieder einen MUTIGEN Beitrag von mir.

Gruß Torsten




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