Thema: Wind & Welle
Schreibdatum: 28.01.2006 um 17:48 Uhr
Nachricht:
Hallo Carsten,
so ganz verstehe ich nicht, warum Du uns nicht glaubst, dass wir bei 6Bft gesegelt sind. Ich bin's auch! Leider lag meine Freundin in der Koje und war wegen Seekrankheit nicht mehr ansprechbar, da hatte ich keine Zeit den Windmesser zu fotografieren. Mein Vater war mit seinem Boot ein paar Meter neben uns. Er hat ein Windmesser am Masttop und er hat mir hinterher erzählt, dass wir in Böen fast 8 Bft hatten. Auch bei mir kannst Du unter wetter-online gucken und zwar für den 1.September 2005: Böen 50km/h, was 7Bft entspricht. Natürlich bin ich nicht mit voller Besegelung gesgelt. Die TES lief mit leicht gereffter Genua ständig über 5 Knoten und das bei (nach subjektiver Einschätzung) 2m Wellen.
Wo ich Dir recht geben muss ist, dass Kurse mit achterlichem Wind & Welle sehr unangenehm sind und die TES sind stark ins Schaukeln gerät. Das Schwert kann man bei solchen Kursen ja hinaufziehen, um nicht ständig das Poltern im Ohr zu haben. Aber auf Am- und Halbwindkursen waren 6 Bft kein Problem.
Zum Thema Motor: der Motor ist bei 6 Bft und entsprechenden Wellen nicht mehr zu gebrauchen. Kurz bevor wir nach Schleimünde sind, hab ich ihn aber im Leerlauf mitlaufen lassen, damit es keine Überraschung mit einem nicht anspringenden Motor geben wird.
Vielleicht liegt's aber auch daran, dass Du keinen Bleiballast sondern Münzen als Ballast im Rumpf hast. Das hat ja gleich zwei Auswirkungen: weniger und nicht so tief liegender Ballast. Das kann schon eine Menge ausmachen. Wir haben uns ja nun zweimal bei Dir getroffen. Im Frühjahr oder Sommer kommst Du mal zum Steinhuder Meer, dann kannst Du selbst beurteilen, ob der Ballast einen Unterschied macht. Vielleicht ist meine TES ja tatsächlich stabiler als Deine. Ich kann's leider nicht genau sagen, da ich mein Boot ja noch nicht hatte, als ich bei Dir mitgesegelt bin.
Gruß, Patrick
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