Thema: Thema unterwasseranstrich
Schreibdatum: 06.10.2008 um 20:35 Uhr
Nachricht:
Hallo Boden,
als ich meine TES bestellt habe, habe ich bewusst keinen Unterwasseranstrich haben wollen.
Entweder man bestellt ganz genau, was man haben will (wieviele Schichten Epoxy und wieviele Schichten Antifouling) und bezahlt dann auch diese Arbeiten - und bekommt dann auch eine vernünftige Garantie dafür, oder man macht es selbst.
Nur einfach ein Antifouling bestellen und danach überlegen, dass das in dieser Form doch nicht optimal ist, ist nicht gut...
Ich habe also ein Schiff bekommen, das nicht angestrichen war und habe dann 6 Schichten VC-TAR2 und 2 Schichten VC-17M selbst aufgebracht.
Lutz (LuTse) hat auch Antifouling draufgehabt, es entfernt (ich weiss nicht wie) und dann selbst neu gestrichen.
Eines ist aber sicher: mit Strahlgeräten machst Du bei neuen GFK-Booten garantiert mehr kaputt, als Du hinterher wieder ausbessern kannst. Selbst mit Trockeneisstrahlen würde ich an meinen Rumpf nicht drangehen.
Ich hatte Lutz seinerzeit den Tip gegeben, dass es Abbeizer (z.B. "Interstrip AF" von International) gäbe. Damit hatte ich schon mal von meiner alten Jolle Farbe abgekommen. Das Zeug greift GFK nicht an. Ich weiss aber nicht, ob er damit gearbeitet hat.
Ob 6 Schichten Epoxy wirklich besser gegen Osmose schützt, oder ob ein nicht beschichter Rumpf schon ausreicht, darüber gehen die Meinungen selbst in Expertenkreisen auseinander. Ich jedenfalls bilde mir ein, dass ich jetzt einen besseren Schutz habe.
Und noch was:
Nur Epoxy oder ähnliches Zeugs (VC-TAR2, Gelshield, ...) schützt gegen Osmose. Das Antifouling selbst - egal ob von Hempel (Glide, Mille,...), International (VC-17M, Micron,...), oder sonstwem schützt nicht gegen Osmose, sondern ausschliesslich gegen Bewuchs!
Viele Grüße
Reinhard[addsig]
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