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Thema:  Wetter
Schreibdatum:  05.06.2006 um 22:46 Uhr

Nachricht:
Hallo allerseits,

frisch zurück aus Friesland geht ein herzliches Willkommen an alle inzwischen neu hinzugekommenen TES-Freunde!

Tja, wir hatten in den letzten zwei Wochen allgemein ein Schietwetter in Friesland. Rudi und Torsten haben wie wir einige (leider wenige) schöne Tage genutzt und sind uns auf dem Heeger Meer/Fluessen begegnet. Leider hats nur für
ein kurzes Hallo und Rüberwinken gereicht; jeder wollte wohl sein Ziel erreichen. Gesehen haben wir noch eine TES in "it Soal" Workum, die TES mit dem "Kuhschwanz" im Gemeente-Binnenhaven in Lemmer und eine namenlose auf Fluessen, die eine Weile neben uns her gesegelt ist.

Wegen der anfangs ständigen Windvorhersagen von 5-6 wurde aus dem geplanten Ijsselmeertörn nix. Man muss ja mit einem neuen Boot und damit (relativ) unerfahrener Besatzung nicht unbedingt das Schicksal herausfordern. Also haben wir uns auf die Friese Meeren beschränkt. Workum, Langweer, Lemmer und alles dazwischen haben wir meist unter Motor, oft mit gesetzer Fock und wenn es ging, auch mit dem Großsegel befahren. Dabei hat sich meine Reffeinrichtung bestens bewährt. (wer die noch nicht kennt, siehe im Forum unter Ausstattung, "Reff - wie") Beim Ausreffen, oder Großsegel setzen nachdem vorher ein Reff drin war, muss man zwar die Reffleinen hinten am Baum etwas von Hand lockerziehen, weil die in den Reffösen im Segel etwas schwergängig sind (vermutlich wären in die Reffösen im Segel eingenähte Blöcke eine Lösung), aber man kriegt alles aus dem Cockpit gut hin.

Als problematisch haben wir (zu) starken seitlichen Wind auf den Kanälen empfunden, bei dem wir nur unter Fock gesegelt sind. Wenn der Wind zu stark weht, ist es mit unserer dünnen (6mm ?) Rollfockaufrollleine fast unmöglich, eine ausgerollte Fock aufzurollen, auch wenn man in den Wind geht, was auf den Kanälen bei viel Wind nicht immer einfach ist.

Gegen den Regen (den uns glücklicherweise nie unterwegs erwischte) half im Hafen die Sprayhood sehr gut. Nur wenn er mit viel Wind von hinten kommt, erreicht er auch die Oberkante des Steckschottes, so dass man keine Lüftungsritze offenhalten kann. Unsere Baumarktplane, die wir dagegen übers Cockpit spannen können, haben wir nicht immer aufspannen können - der Wind war zu stark und hätte sie uns entweder zerrissen oder die Nachbarlieger hätten sich über das ständige nervende Flattergeräusch beschwert, so 'ne dünne Plane macht 'nen ziemlichen Krach. Die werden wir bald durch was anständiges ersetzen. Rudis Kuchenbude gefällt uns verdammt gut ;-)

"Wetter" hiess das Thema...
Dazu passt auch die Bemerkung, dass unser wichtigstes Ausrüstungsstück unser elektrischer Heizofen war. Glücklicherweise hatten wir abends im Hafen immer 230V-Landanschluss. Bei einer durchschnittlichen Aussentemperatur von 10 Grad - muss man sich mal vorstellen, Ende Mai! - war dieses Ding das einzige, was meine Frau davon abgehalten hat, nach einer Woche den Urlaub abzubrechen und nach Hause zu fahren.

Aber wie das so ist, jetzt, wo ich morgen wieder werkeln darf, ist in Friesland das schönste Segelwetter, wenn die Vorhersage der nächsten Tage stimmen - etwas kalt vielleicht...

Egal, AVALON liegt noch ein paar Wochen in Friesland und die kommenden Wochenenden werden bestimmt wärmer.

adele
Reinhard





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