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Thema:  Revierwahl
Schreibdatum:  01.08.2006 um 16:47 Uhr

Nachricht:
Hallo H.,

ich denke, dass wir alle mehr oder weniger dieses Problem haben.
Wir haben unser Boot auf einer Talsperre, die gerade mal eben 200 ha groß ist. Da hat man sehr schnell die Strecken raus, die das Boot quasi auf Schienen absegelt.

Im Juni waren wir für 14 Tage in Friesland, danach haben wir an den folgenden Wochenenden das Boot da gelassen und den Test unternommen, wie das ist, wenn wir das Boot in Friesland lassen und immer an den Wochenenden hinfahren. Ok, bei uns sind es fast 300 km, aber das Problem ist gleich.

An der Bever "wissen wir, was wir haben", sind innerhalb von 40 Minuten dort und können so auch nach Feierabend noch mal eben hinfahren. Nach Friesland lohnt es sich nur an einem Wochenende und man "muss" auch hinfahren, damit es sich lohnt. Bever hat den Nachteil, dass man dort offiziell nicht übernachten darf... Was tun?

Wir für uns haben beschlossen, AVALON an der Bever zu lassen und nur noch zweimal im Jahr für zwei oder drei Wochen im Urlaub woanders hinzutrailern. Noch öfters wollen wir uns den Aufwand mit zusammenpacken, trailern und wieder aufriggen nicht antun. Wobei hier noch dazu kommt, dass wir kein geeignetes Zugfahrzeug haben. (den Firmenwagen können wir schlecht zur Ostsee mitnehmen...) Übrigens kostet ein Einweg-Leihwagen, der eine AHK von mindesten 2200 kg Anhängelast hat bei europcar pro Tag rund 160 Euro - damit fahren wir Mitte August an die Flensburger Förde.

Man sollte sich auch mal ganz deutlich die Gewichte vor Augen führen, die dabei bewegt werden. Ich habe vor einiger Zeit mal zum Besten gegeben, dass AVALON mit Trailer fast 2100 kg wiegt. Mein Trailer hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2200 kg, die dürften mit den Einbauten jetzt langsam erreicht werden. Wir machen jetzt schon bei jeder Trailertour das Schiff leer - kein Wasser in den Tanks/Pottis, Bierkisten raus :-D , die beiden Batterien mit rund 50 kg in den Zugwagen, Motor kommt eh ab...
Wer von den mitlesenden Tes-Freunden ist sich sicher, dass er kein übergewichtiges Gespann führt?

Trailern ist ein sehr umständliches Vergnügen. Das Boot reisefertig machen dauert rund einen halben Tag, vom einzuplanenden Krantermin mal ganz abgesehen. Bei uns kommt noch die Leihwagenorganisation dazu - das Fahrzeug steht nicht am Hafen zur Verfügung und aus Kostengründen auch nicht dann, wenn man es mal kurz für den Krantermin benötigt, der sicherheitshalber ein paar Tage vor der eigentlichen Reise stattfindet. Dazu kommen die Kosten, für das Abstellen allein des Trailers auf einem umzäunten Gelände haben in Friesland pro Woche 35 Euro bezahlt.

Fazit:
- für mal eben abends die Seele baumeln lassen ist ein See in der Nähe genau richtig
- trailern ist mit Aufwand und Kosten verbunden
- ein Liegeplatz weiter weg lohnt nur dann, wenn einen die Fahrerei nicht stört
- auch bei entfernten (festen) Liegeplätzen hat man sehr schnell die Umgebung "durch"

adele
Reinhard







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