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Thema:  Revierwahl
Schreibdatum:  01.08.2006 um 16:47 Uhr

Nachricht:
Wir sind wieder daaaaaha .......
nach 3 wochen segelurlaub hat uns der alltag wieder.
und im forum herrscht hochsommerliche abwesenheit.

ich will kurz (!) von unseren diesjährigen erfahrungen berichten:

1. woche - heimatrevier - see bei rathenow luft 32 grad, wasser 27 grad, kaum wind - so richtiges abgammeln aufm schiff. haben vor lauter verzweiflung den mast gelegt und eine motorboottour auf der havel gemacht.

dann kurzentschlossen - boot raus und ab zur ostsee.
das bedeutet: abends mast gelegt und verzurrt - das dauert maximal 1 stunde, weil wir alles einfach dranlassen - sicher etwas liederlich aber sehr zeitsparend - boot reisefertig - am nächsten morgen: trailer rückwärts ins wasser - die fette anette drauf und dann per elektrowinsch ( 3,5 t zugkraft, baumarkt 125,- € ), die an der hängerkupplung eingehängt wird und ohne sicherung direkt auf die pkw-batterie geklemmt wird , das boot samt trailer rausziehen.
restarbeiten wie verzurren, ruder hochbinden, motor ab - alles in ca. 1,5 stunden. schnellstes bindematerial ist gewebepflaster von tesa. damit werden die wanten z.b. vom mast weg, an die reling gebunden. nachteil: beim abreißen bleibt oft etwas kleber zurück. deshalb habe ich dann immer einen lappen und benzin in der nähe.

dann 4 stunden fahrt für 300 kilometer - meist autobahn - dann fähre nach rügen. nach knapp 5 stunden lauterbach marina " im Jaich " - unangemeldet aber mit glück - sofortiges kranen für 45,- €
( das ist nicht billig ) anschließend aufriggen . vom trailerhub bis zur reisefertigkeit vergehen keine 2 stunden !!!! alle wanten sind so angeschlagen, dass kein lösen oder nachstellen nötig ist. lediglich das achterstag wird abgeschlagen und dann wieder befestigt. als abstandshalter für das vorstag zum mast dient beim trailern übrigens heizungsrohrisolierung, wieder mit tesa um den mast gewickelt.
für uns ist die ganze prozedur nicht last, sondern teil unseres erlebnisses "urlaub" - spannend aber nicht zu stressig

jetzt folgen 2 wochen bodden- und ostseeurlaub - ein wahrer traum

hier chronologisch die stationen:
lauterbach, seedorf, stralsund, vitte (hiddensee), rund kap arkona, lohme, lobbe, gager, seedorf, greifswald, thiessow, peenemünde, lauterbach

dabei nicht jede nacht im hafen, sondern mehrere nächte an geeigneten küsten vor anker liegend.
das wetter durchweg super. immer 30 grad und sonne - wind von 0 bis 5 bft
die 5 ( in böen 6 ) bei voller ostsee und auch boddenwelle ohne jedes problem gemeistert -
AN ALCHIMIST : nimm den neuen liegeplatz. die TES ist wirklich genau richtig dort oben. wir haben alle kurse ausprobiert und keine anderen probleme als die, die man mit anderen schiffen auch hat, erlebt. sicher drückt einen mal eine große welle von achtern seitlich weg, sodaß man in den wind schießt, auch hat man am wind manchmal enormen ruderdruck, den man nicht durch segelverstellung beseitigt kriegt - das sind aber alles keine tes-typischen probleme.
wir sind oft mit anderen schiffen um die wette gesegelt. man hält sehr gut mit - auch mit größeren - einziges manko - die großen könne etwas höher an den wind.
was bei der tes auffällt - man bleibt selbst bei schwererer see trocken. der hohe freibord und die rumpfform halten die wellen gut ab. das gleiche hatte ich bei unserem vorjahres-ostsee-törn auch erlebt und hier beschrieben.

auf jeden fall haben wir keinerlei negativerfahrungen zu vermelden.

dass man auf die tes angesprochen wird, das passiert wirklich in jedem hafen. bei uns ist es häufig der etwas ungewöhnliche name aber die leute wollen dann meist mehr über den schiffstyp wissen.

so- ich stelle noch ein paar fotos ein.

gruß torsten




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