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| VIVA u.a. |
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| geloeschter_user_11 |
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Nachrichten : 441
| Hallo,
was muss man alles so vor dem Winter erledigen, außer das Boot sauber machen? Viele erzählen vom: Wasserpass neu streichen, mit Poliermittel polieren, mit der Hand oder mit der Maschiene, Einwachsen, Erneuerung vom Antifouling und und und. Was ist wirklich notwendig? Bei mir sieht es (nach 1 und 1/2 Jahren) auf den ersten Blick noch alles gut aus.
Grüße H.
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| | O
23.10.2006 um 12:01 Uhr |
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| avalon |
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Λ |
Administrator
Nachrichten : 1561
| Hallo H.
tja, was "muss" man alles erledigen?
Früher, als ich noch meine kleine Jolle hatte, konnte ich ganz faul sein. Raus aus dem Wasser, auf den Rasen hinterm Haus, unter die Plane und fertig. Im Frühjahr ging dann die Putzerei los: Waschen, mit Lackreiniger polieren (war über 30 Jahre alt und schon reichlich verwittert), dick einwachsen, Antifouling drunter und kurz danach ins Wasser.
Jetzt ist das Schiff und damit die zu bearbeitende Oberfläche ungleich größer. Wir haben uns entschieden, vor dem Einwintern zu säubern und einzuwachsen, weil jetzt nur der Dreck des letzten halben Jahres drauf ist und nicht noch zusätzlich der Dreck, der im Winterhalbjahr dazu kommt. Ich denke, dass durch die jetzt gewachste Oberfläche der Winterschmutz nicht mehr so in die Oberfläche "einziehen" kann, so dass wir im Frühjahr nur noch locker drüberwaschen brauchen.
Wir wachsen übrigens von Hand. Kann sein, dass das mit 'ner Maschine schneller geht, aber die haben wir nicht  Ausserdem kann man das Deck oben eh nur vernünftig von Hand einwachsen, weil wir die Antirutschflächen eben nicht mit Wachs beschmieren. *)
Das Antifouling dürfte bei unserem Seewasser noch mindestens eine weitere Saison halten, so dass wir da nix neues druntermachen müssen. Bei dem von uns verwendetem VC-17M kann das Boot im Prinzip direkt nach dem Streichen ins Wasser, so dass es eigentlich wurscht ist, ob man das Zeugs jetzt oder kurz vom Kranen drunterstreicht.
Wasserpass neu streichen? Wohl nur dann, wenn der alte nicht mehr brauchbar ist. Oder? Bei meiner Jolle habe ich sowas alle 10 Jahre mal gemacht 
Zum "notwendig" fällt mir gerade ein:
"Navigare necesse est" oder wie der Lateiner sagt "Schiffen ist notwendig" 
Für notwendig halte ich es, dass die Gelcoatoberfläche regelmäßig eingewachst wird, weil sie sonst matt und stumpf wird und im Laufe der Zeit "auskreidet". Ich glaube, dass dieser durch die UV-Strahlung verursachte Prozess durch häufiges Einwachsen wenn schon nicht ganz verhindert, so doch mindestens gut verringert wird. Besser ist nur eine Persenning übers ganze Boot.
Bei meiner Conger konnte man das gut beobachten. Das Deck war rot und ich hatte eine Persenning von hinten bis zum Mast. Das ganze Vorschiff war nicht bedeckt. Die Oberfläche unter der Persenning blieb das ganze Jahr über blank und glatt, das Vorschiff bleichte aus und wurde rosa und stumpf. Da half nur regelmäßiges Einwachsen, um das einigermassen ansehnlich zu erhalten. Bei weissem Gelcoat fällt das nicht so auf, der Effekt des Ausbleichens und Stumpfwerdens dürfte jedoch gleich sein.
Wenn ich mir die älteren Boote bei uns im Hafen alle so ansehe, und sehe, wie die unbehandelten Oberflächen aussehen, kommen mir fast die Tränen. Polieren dürfte bei unseren neuen Booten nicht empfehlenswert sein - einwachsen jedoch sehr.
*) Wobei hier die Frage von mir kommt, was macht man mit diesen Antirutschflächen? Einwachsen wäre kontraproduktiv - glatt solls ja nicht werden. Aber wie "schützt" man diese Flächen gegen Alterungserscheinungen?
adele
Reinhard
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| | O
23.10.2006 um 19:08 Uhr |
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