grafikgrafikgrafik
Anmelden / Registrieren
Home | Impressum
Navigation

Allgemeines
grafik Startseite
grafik Nachrichten
grafik Flohmarkt
grafik Fotoalbum
grafik neue Fotos
grafik Forum
grafik neue Beiträge
grafik Hilfe

grafik TES
grafik Infos
grafik Forum
grafik Fotoalbum

grafik VIVA u.a.
grafik Infos
grafik Forum
grafik Fotoalbum


grafik
| Forum-Index | Forum-Statistik | Registration/Login | Suche |

 ForumIndex  »  Allgemeines  »  Mastbruch im Mittelmeer
  Erster Beitrag | Letzter Beitrag Forum Automatische Benachrichtigung aktivieren     Thema drucken
Autor
Anfang der Diskussion    ( Antworten erhalten: 2 )    Vorheriges Thema Nächstes Thema
solea Drucken  Λ

Forum

Nachrichten : 14



Mastbruch im Mittelmeer

Bei unserer TES 720 (Bj. 2007) ist im Spätherbst der Mast herunter gekommen, geknickt und verdreht, d.h. er war nicht mehr zu reparieren. Ursache war der Verlust (Bruch?) eines Sicherungsringes des Bolzens, der an Deck den dortigen Beschlag mit der Rollfock (Vorstag) verbindet. Und das auf Mallorca, weit weg von Polen, wo das Schiff und der Mast gebaut wurden.

Aber es war dann am Ende doch alles halb so dramatisch, wie zunächst angenommen. Denn die Fa. System-Mast von Mariusz Dziedzic hat uns - anhand von uns gefertigten Zeichnungen und Fotos – einen Komplett-Mast geliefert, der ziemlich perfekt war. Bis auf wenige Kleinigkeiten hat alles gepasst (Beschläge, Rollen, etc.), obgleich bei genauem Nachmessen unser alter Mast 8,95 m lang war und nicht wie im Handbuch beschrieben 8,50 m. Also ruhig noch einmal nachmessen im Schadensfall! Sprachlich hat es mit Englisch auch ganz gut funktioniert. Und über den Preis von € 760 (komplett, incl. MWSt.) kann man kaum meckern. Großen Dank an System-Mast in Nieborow!

Komplizierter war dagegen der Transport des 9 m langen Mastes von Nieborow (Polen) nach Mallorca. Dafür benötigten wir 3 Speditionen. Die erste aus Frankfurt/Oder (Emons) für die Strecke von Nieborow nach Quakenbrück (€ 380), von dort mit Mallorca-Transporte (G. Tamaris) nach Mallorca (€ 75) und eine dritte Spedition vom dortigen Zentrallager zum Liegeplatz des Schiffes (€ 340). Schließlich ist der Mast aber gut verpackt und unversehrt nach 5-6 Wochen beim Schiff angekommen.

Da es ein Kasko-Versicherungsfall war, möchte ich hierbei auch einmal ausdrücklich Pantaenius (Hamburg) lobend erwähnen, die nicht nur überaus korrekt und sehr schnell bei der Kostenerstattung des Schadens waren, sondern wirklich sehr hilfreich bei der nicht ganz unkomplizierten Abwicklung des Schadens geholfen haben. Dank an Herrn de Boer von Pantaenius in Hamburg!

Unsere Lehre aus diesem Schaden ist aber, dass wir in Zukunft noch häufiger als bisher alle mit Splinten und Ringen gesicherten Teile an Bord kontrollieren werden, damit uns so etwas nicht noch einmal passiert. Für alle – lieber einmal mehr als weniger nachgeschaut!!!


O 17.04.2014 um 16:38 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
avalon Drucken  Λ

Administrator

Forum

Nachrichten : 1561

Sehr interessant!

Das heisst, der Mast ist nach hinten gefallen, oder? Und keine bleibenden Schäden am Schiff und die Besatzung hat Glück gehabt, dass Euch nichts auf den Kopf gefallen ist?

Und wir werden jetzt vermutlich alle öfters mal nach den Bolzen und Splinten schauen.

Aber sag mal, wer hat denn den Transport organisiert und die drei Speditionen herausgesucht? Das stelle ich mir gar nicht so einfach vor.

Auffällig sind auch die Speditionspreise...
erst 930 km für 380 €,
dann 1900 km für 75 €
und zu guter Letzt für ca. 70 km nochmal 340 €.
Werden die Preise in dieser Branche gewürfelt?

Viele Grüße
Reinhard


O 18.04.2014 um 17:47 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
solea Drucken  Λ

Forum

Nachrichten : 14

Der Besatzung ist nichts passiert. Der Mast ist etwa in 1,50m Höhe abgeknickt, leicht verdreht und dann nach hinten samt Vor- und Gross-Segel relativ langsam herunter gekommen.

Die Beschaffung und der Transport des neuen Mastes war in der Tat nicht ganz einfach. Deshalb auch die lobende Erwähnung von System-Mast und Pantaenius. Die Transportkosten sind schon erstaunlich unterschiedlich, aber teilweise auch verständlich.

Die erste Spedition in Frankfurt/Oder habe ich mir aus dem Inernet heraus gesucht, da ich richtigerweise angenommen hatte, dass dort jemand Polnisch spricht und deshalb den Transport von Polen nach Deutschland am besten organisieren kann. Auch im Preisvergleich war sie nicht ungünstig, weil es keine Beiladung war, denn immerhin musste der LKW erst nach Nieborow und dann nach Quakenbrück.

Für den Transport von Deutschland nach Mallorca habe ich hier vor Ort recherchiert und bin auf die Spedition aus Quakenbrück gestoßen, die wöchentliche Transporte (z.B. von Autos u.a.) auf die Insel durchführt. Sie hat den Mast als Beiladung mitgenommen. Daher wohl der günstige Preis. Übrigens für die Möbelspeditionen war der Mast mit 9 m zu lang. Der Transport auf Mallorca hat sich ein wenig verteuert, weil er zunächst vom Zentrallager (Llucmajor) zu einem 20 km entfernten Yachtservice und anschließend zum Liegeplatz (Cala Figuera) des Schiffes (30 km) transportiert wurde.

Nun schwimmt das Schiff wieder voll aufgeriggt im Mittelmeer. Die Sonne scheint (24°C) und das Wasser hat schon 16-17°C. Übrigens beim kompletten Neu-Aufriggen merkt man erst wie viele Stagen, Wanten und sonstige Fallen/Leinen der Mast aufzunehmen hat.

Allen Forum-Freunden frohe Ostern aus Mallorca

Solea
O 19.04.2014 um 17:57 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
Springe zu :  
   
CP-Splatt 1.0


grafik
grafikgrafikgrafik