TES-Freunde Splatt

Nachrichten : 23

Hallo liebe TES 678 Freunde,
ich hatte mir dieses Jahr eine gebrauchte TES 678 zugelegt und bin total
happy mit dem Boot. Bei sauberen Boden habe ich auf dem Grossen Plöner
See sogar 7,3 Knoten gemacht. Spitze.
Jetzt möchte ich mir 2 Genua Schienen weiter nach hinten zum Cockpit
setzen auf der Höhe der der Cockpit Fenster aber auf der zwischen den
Relingspfosten. Bei einigen TES habe ich dies auch schon gesehen, da die
Fockschienen bei meiner TES 678 Baujahr 2001 sehr weit vorne sind.
Leider muss ich dann wohl auch durch die Innenschale bohren und dann
mit einem etwas grösseren Bohrer ein Loch machen in der Innenschale
um die Unterlegscheiben und Kontermutter anzubringen u. dann anschliessend
das ganze wieder schön zumachen. Hat jemand eine andere Idee.
Auch die würde ich gerne für die Rollfockleine eine Schotklemme anbringen
aber auch hier müsste ich im WC wieder von oben durch die Innenschale
bohren und wie genannt verfahren.
Hat jemand sonst noch andere Ideen wie ich Winschen oder Beschläge auf
Deck festmachen kann, da kleben wohl nicht ausreicht.
Mankos bei der TES 678 – Schwerthochholen ist relativ schwer und nur
über Winsch am Cockpit möglich.
Ruderanlage habe ich jetzt optimiert. Das Schot war aus der Rolle gelaufen
und man muss aufpassen, dass sich das Schot nicht seitlich verzieht.
Zur Zeit habe ich nur die kleine Fock mit 8,5 qm und suche noch nach einer
Genua mit 15 qm.
Mit dem Genacker 30 qm geht bei Leichtwind die TES ab wie nix daher
kommen jetzt auch die Genualeitschienen weiter hinten.
Mastlegen mit dem Jüttbaum habe ich noch nicht gemacht. Haben wir bisher
per Hand gut hinbekommen. Trotzdem würde ich gerne mal ein paar Bilder
sehen.
Ansonsten macht das Boot riesig Spass und hat Superplatz.
Gruss aus Plön
Seebär

O 04.11.2016 um 11:23 Uhr

avalon

Administrator

Forum

Nachrichten : 1561

Hallo Seebär,

herzlichen Glückwunsch zum Schiff und willkommen bei uns im Forum.

Zu Deinen Fragen habe ich ein paar Links zusammengestellt - bitte schau Dir mal dieses Beiträge an. Die Fragen sind im Laufe der Zeit schon mal ausführlich behandelt worden.

Genualeitschienen habe ich selbst schon mal nachgerüstet. Alle Fragen dazu dürften in diesem Thread beantwortet werden:
Genualeitschienen

Zur Leinenführung der Ruderanlage gab es hier mal was:
Ruderanlage

Und zum Maststellen mit einem Jüttbaum habe ich gerade mal was neues geschrieben:
Jüttbaum

Für die Rollfockleine dürfte es ausreichen, eine Klemme auf dem Deck an geeigneter Stelle anzuschrauben. So viel muss die nicht halten. Ich habe eine seitlich offene Kammklemme, im folgenden Bild ganz rechts mit blauer Rollfockleine:

Dass das Aufholen des Schwertes nicht leicht geht, ist bei dem Alter Deiner TES vermutlich normal. Leicht geht es eigentlich nie, aber wenn die Rollen, auf denen das Schwertfall läuft, irgendwann klemmen oder festrosten, geht es nur noch mit der Winsch.
Dagegen hilft auf Dauer eigentlich nur, die gesamte Schwertkonstruktion aus Edelstahl zu fertigen. Hoffe ich zumindest, siehe hier.

Viele Grüße
Reinhard

O 04.11.2016 um 19:11 Uhr

vpeterhagen

Nachrichten : 23

Vielen Dank Avalon die Tipps sind gut und haben mir geholfen.
Noch eine Frage in dem Zusammenhang - Ich habe auf meiner TES unter
der Sprayhood eine kleine Travellerschiene ca. 30 - 40 cbm und überlege
ob diese für den Baumniederholer ist oder als Travellerschiene für den Baum
gedacht ist.
Ich würde diese Schiene gerne nutzen für meinen Baum als Travellerschiene
und die Sprayhood aufmachen hierzu habe ich einen Reisverschluss an der
Sprayhood.
Somit hätte ich dann das Cockpit frei und brauch das Grosschot nicht an
die Tischaufhängung im Cockpit festmachen und könnte dann den Baum
auch etwas ausfahren auf der Schiene.
Hat jemand hier Erfahrung ?
Vielen Dank
Seebär

O 05.11.2016 um 10:57 Uhr

avalon

Administrator

Forum

Nachrichten : 1561

Moin Seebär,

eine Travellerschiene unter der Sprayhood - sorry, das habe ich noch nicht gesehen.

Kann ich mir für'n Baumniederholer auch nicht vorstellen, da braucht man sowas nicht und macht auch keinen Sinn. Der untere Drehpunkt für den Baumniederholer muss auf der gleichen Drehachse wie der Drehpunkt des Lümmellagers sein.

Und als Baumtraveller? Ist da der Befestigungspunkt der Großschot nicht zu weit vom Ende des Baumes entfernt? Das ergibt einen ziemlich kleinen Zugwinkel (oder wie auch immer man das nennt), für den man eine große Kraft aufwenden muss; ich bin auch neugierig, ob jemand damit Erfahrungen hat.

Wen Du mal wieder im Lande bist, mach bitte mal ein Foto davon, wo das Ding sitzt...

Viele Grüße
Reinhard

O 05.11.2016 um 14:12 Uhr

vpeterhagen

Nachrichten : 23

Moin Reinhard,
vielen Dank und ich schicke ein Foto sobald ich zurück bin Ende November.
Im Moment ist es hier in Jakarta etwas wärmer 32 Grad aber viel Arbeit und
keine Zeit zum segeln. Dank der vielen Tips bin ich jetzt schon am planen
was als nächstes gemacht wird im Dezember.
Hat jemand vielleicht noch die RAL Nummer vom weissen Gelcoat bei der
TES 678. Ist eigentlich nicht schneeweiss sondern ein bisschen offwhite bzw
cremig und ich möchte nach Anbringen der Genuaschienen an der Innenschale
wieder etwas Spraygelcoat aufbringen.
Hat jemand schon mal kleine Haarrisse im Gelcoat auf Deck mit Sprühgelcoat
aus der Dose ausgebessert und reicht hier feines anschleifen und aufsprühen bzw
polieren.
Vielen Dank für weitere Tips.
Seebär

O 07.11.2016 um 07:31 Uhr

vpeterhagen

Nachrichten : 23

Hallo Reinhard,
habe auf dem Foto von der Sprayhood Deine Schot/Fallentaschen gesehen.
Wie hast Du die festgemacht. Die Befestigungsknöpfe für die Taschen in weiss
durch das GFK gebohrt und dann angebracht oder angeklebt ?
Noch eine Frage an alle TES Freunde ich möchte am Mast über dem Punkt der
Rollfock eine Befestigung für den Genacker anbringen u. überlege wo ist der
beste Punkt. Ganz oben am Mastkopf oder etwas darunter damit ich noch
den Mast mit dem Achterstag nach hinten ziehen kann. Da in dem Mast das
Fall für das Main ist wollte ich evtl. einen Bügel anbringen u. seitlich mit 2 Bolzen festmachen und dann vorne einen Schäkel mit Block für den Genacker damit er
nicht die Funkton der Rollfock beeinträchtigt.
Ist der Mast von der TES 678 eigentlich recht stabil oder hat jemand schon mal einen Mast- oder Wantenbruch gehabt ?
Vielen Dank für ein paar Tips
Seebär

O 12.11.2016 um 07:21 Uhr

Gernot

Nachrichten : 159

Hallo Leute
Bin ebenfalls gerade am Überlegen - möchte mir einen Code0 oder Rollgenacker zulegen - jedenfalls sollten auch Amwindkurse möglich sein, da ich nur eine Standartfock habe. Denke Mast und Rigg sind stark genug.Hat jemand damit bereits Erfahrung - Empfehlung - Tipps.

O 12.11.2016 um 16:59 Uhr

avalon

Administrator

Forum

Nachrichten : 1561

Hallo,
ich habe mal zwei Bilder hochgeladen:

So sind meine Fallentaschen befestigt:
(angeschraubter Druckknopf, Druckknopf an Fallentasche, Unterseite und Oberseite, das war schon von der Werft angebracht)

Und so sieht mein Mast oben aus:
(Mastvorderkante ist oben, Mastspitze ist links.
In der Mitte ist die Befestigung der Rollfock, ca. 20 cm links (also oberhalb) ist eine Rolle im Mast mit einem "Korb" davor, könnte für Genacker Spi oder ähnliches sein, bei mit ist da der Niederholer für die Rollfockpersenning drinne. Rechts von der Rollfockbefestigung (also darunter) ist eine Rolle im Mast, in der ich ein Reservefall habe.) Das war auch schon ab Werft so.
Wo und wie da ein Spinnaker, Genakker oder sonstwas befestigt wird, weiss ich nicht, da müssen mal andere Experten was zu sagen.

Ich habe übrigens mit dem Gelcoat von Yachtcare/Vosschemie mit der RAL-Nummer 9010 Reparaturen auf meinem Deck durchgeführt, die man nicht mehr erkennt. Bei mir (!) passt also diese RAL-Farbe.

Mit Sprühgelcoat habe ich noch nicht gearbeitet, also keine Erfahrung.

Und der Mast ist bei mir noch nicht runtergekommen. Meine Wanten usw. haben bisher (seit 2005) gehalten. Regelmäßig ausgetauscht habe ich nur die Jüttbaumtalje zum Maststellen. Die wird aber auch nur zum Maststellen benötigt und sollte regelmäßig geprüft werden, weil sie unten am Flaschenzug UV-geschädigt sein könnte.

Viele Grüße
Reinhard

O 12.11.2016 um 18:15 Uhr

vpeterhagen

Nachrichten : 23

Hallo Reinhard,
hier mal ein besonderes Danke schön von mir für die vielen Tips mit Fotos ist
schon toll u. das Forum macht mir Spass.
Ich werde das Gelcoatrepair von Voss in der Sprühdose RAL 9010 anwenden
und dann berichten wie es geklappt hat.
Mit dem Mast mache ich es so wie auf dem Foto allerding mit einem Bügel anstatt
Korb ca. 20 - 30 cm über meiner Rollgenua Halterung.
Also im Dezember ist viel zu tun bei mir in der Halle weil ich im Jan. schon wieder
in Fernost bin bis Ende Febr. und Antifouling muss auch gemacht werden mit V17.
Habe bei mir V17 auf dem Ruderblatt aber das ist nicht dunkel geworden sondern
hat immer noch die Kupferfarbe vielleicht weil es nicht ständig im Wasser ist und
immer nach Fahrt wieder hochgeklappt wird.
Reicht eigentlich wenn das Unterwasserschiff mit Hochdruckreiniger gesäubert
ist und mit Bürste abgewaschen und ein bisschen angeschliffen oder muss man
alles runterholen. Der Boden ist eigentlich recht sauber und ohne Unebenheiten.
Zur Zeit bin ich der einzige mit einer TES 678 am Grossen Plöner See und es
gibt nur noch eine VIKA. Sonst jede Menge alter Neptune 22 u. zwei Sirius.
Also wenn mal jemand in den Norden kommt mit einer TES 678 bitte bei mir
melden und ich helfe gerne, dass man einen Gastliegeplatz bekommt beim PSV.
Ansonsten freue ich mich auf die nächste Saison und schicke dann mal Fotos
wenn ich mit den Arbeiten voran gekommen bin.
Gruss an Alle
Seebär

O 13.11.2016 um 10:57 Uhr

avalon

Administrator

Forum

Nachrichten : 1561

Moin Seebär,

wenn Dein Unterwasserschiff mit VC17M-Antifouling gestrichen ist, muss das nicht (!) angeschliffen werden. Es reicht, wenn Du den anhaftenden Schleim (mehr war es bei mir bisher eigentlich nie) mit einem Schwamm, Bürste oder Hochdruckreiniger mit klarem Wasser einigermaßen sauber abwäscht. Nach dem Trocknen kannst Du das VC17M direkt aufrollen. Das Zeug löst die untere Schicht etwas an und bleibt darauf gut haften.
Mehr ist nicht notwendig.

Dass Dein Ruderblatt noch wie neu aussieht, glaube ich gerne. Ich habe meins gar nicht erst mit Antifouling gestrichen und hole es auch nach jedem Törn auf der Talsperre wieder auf. Da wächst nicht wirklich was dran. Nur nach 14 Tagen auf der Ostsee oder dem IJsselmeer muss ich etwas schrubben... Im Urlaub bin ich zu faul zum raufholen

Bei dem Sprühgelcoat und auch beim Antifoulingauftragen achte bitte auf gute Lüftung, das Zeugs ist nicht ungefährlich beim Einatmen.

Ich hätte gedacht, dass am Plöner See mehr TESsen zuhause sind. Der See ist doch viel größer als unsere Bevertalsperre. Zur Zeit haben bei uns drei TESsen ihren "Heimathafen". Gibt es bei Euch eigentlich eine Größenbeschränkung, ein Motorverbot und darf man auf dem Boot übernachten?

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Winterabeiten!

Viele Grüße
Reinhard

O 13.11.2016 um 12:18 Uhr

vpeterhagen

Nachrichten : 23

Moin Reinhard,
am Plöner See ist die max. Länge 7,20 mtr. inkl. Bugspriet. Also max. geht
nur die TES 678. Die TES 720 ist dann schon zu lang.
Auf dem grossen Plöner See sind keine Motoren erlaubt. Auch keine Elektro
motore nur mit Sondergenehmigung. Aber wenn's dunkel ist u. Segel oben
sind. Wo kein Kläger usw.
Übernachten ist kein Problem auf dem See oder am Steg oder bei den
Inseln. Der See hat z. T. Tiefen bis zu 68 mtr. aber es gibt auch Stellen
an denen max. Tiefe 1 mtr. sind.
Bilder folgen v. Schloss und dem See.
Gruss
Seebär

O 14.11.2016 um 06:20 Uhr

vpeterhagen

Nachrichten : 23

Hallo Reinhard u. Tes Freunde
Hat jemand Tips für decksbelag in grau ich möchte gerne die auf deck
markierten antirutschstellen mit grauen antirutschbelag vom Deck abgrenzen
Reinhard bei Deiner Tes hast Du das auch so.
Kann man die fertig kaufen oder selbst zuschneiden?
Vielen Dank für ein paar Tips
Gruss
Seebär

O 20.11.2016 um 08:56 Uhr

avalon

Administrator

Forum

Nachrichten : 1561

Moin Seebär,

ich vermute, Du hast hier ein gutes Bild von meinem "Decksbelag" gesehen.

Nur - das ist kein Belag, sondern einfach nur eingefärbtes und mit einer rautenförmigen Riffelung versehenes Original-Deck(-Gelcoat). Da ist nix drauf, das ist einfach so ab Werft. Das ist etwas erhaben und eben rautenförmig geriffelt, so dass es rutschhemmend wirkt.

Wenn man das durch einen Belag ersetzen wollte, müsste man - meiner bescheidenen Meinung nach - das erhabene geriffelte Gelcoat abschleifen, um neues Zeugs draufzukleben. Sonst wäre das aufgeklebte Material so hoch über dem Deck, dass Du die Kanten nicht vernünftig festbekommst. Ausserdem würde eine riesige Menge Kleber (in den Ritzen) draufgehen.

Ist bei Dir nichts geriffelt?

Viele Grüße
Reinhard

O 20.11.2016 um 11:59 Uhr

vpeterhagen

Nachrichten : 23

Moin Reinhard,
vielen Dank für die Information.
Bei mir ist es auch geriffelt allerdings in weiss wie der Orig. gelcoat.
Hatte mir nur überlegt, dass die grauen Abgrenzungen gut aussehen.
Aber ich lasse das jetzt weil graue 2 komponenten Farbe auch zuviel
aufträgt und mir die Riffelungen auffüllt.
Daher bleibt es beim Alten, vielen Dank für die Information.
Gruss
Seebär

O 21.11.2016 um 06:40 Uhr