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 ForumIndex  »  Allgemeines  »  Noch einmal Wind und Well
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Anfang der Diskussion    ( Antworten erhalten: 11 )    Vorheriges Thema Nächstes Thema
geloeschter_user_11 Drucken  Λ

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Nachrichten : 441

Im Forum haben wir vor einigen Monaten eine Diskussion über die Tauglichkeit der TES bei viel Wind und Welle geführt und nun kann ich über eine persönliche "Grenzerfahrung" berichten. Und zwar sind wir an diesem Sonntag an der Müritz in eine Wetterfront mit Sturmböen, gemessen über 60 Km/h, geraten. Trotz der Wetterwarnung wollten wir unbedingt segeln, weil bei uns die Freizeit so knapp ist. Wir waren fast alleine (bis auf zwei, drei Hausboote, die vorbeigezogen sind), es hat sich dort in kurzer Zeit eine steile Welle mit Schaumkronen aufgebaut, die ich auf einem Binnensee für nie möglich gehalten hätte. Ich vertrat vorher die Meinung, auf dem Binnen braucht man die TES nicht reffen, wir wären mit vollem Tuch innerhalb von Minuten gekentert. Danach sind wir, ohne Großsegel, nur mit 50 % aufgerollter Fock immer noch 4,2 Kn schnell gewesen. Ich halte von unserem Boot sehr viel, aber hier habe ich gefühlt, dass die zumutbare Grenze für das Material und die kiellose Konstruktion erreicht sein wird. Ob die Formstabilität ohne Kiel unter solchen dynamischen Kräften das Duchkentern bei noch mehr Welle, trotz der Cat. C, verhindern würde, bin ich mir nicht mehr sicher. Ich fühlte mich wörtlich wie in einer Nußschalle, das Boot bewegte sich heftig in alle Richtungen. So gesehen war es zum Schluß ein sehr gutes und für die Zukunft nützliches Erlebnis, das mein Respekt vor dem Wasser gesteigert hat.
O 23.05.2006 um 17:25 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Moderator

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Nachrichten : 830

Ich kann mir die Situation sehr gut vorstellen.
Gerade die heftigen Bewegungen in alle Richtungen.
Das liegt zum Teil am geringen Gewicht und den hohen Aufbauten.

Die Tes ist ein guter Jollenkreuzer, davon bin ich auch überzeugt. Bestimmte Merkmale waren eben bei der Entwicklung ausschlaggebend:

-trailbar
-4 ordentliche Kojen (keine Hundekojen)
-großer Salon
-große Nasszelle
-geringer Tiefgang (für Masuren etc.)

Und wann ist es am schönsten auf dem Wasser? Wenn die Sonner scheint und der Wind leicht um die Ohren weht, oder?

Gruß
Carsten


O 23.05.2006 um 18:33 Uhr Offline Profil Email www msnmPrivate Nachricht
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Nachrichten : 518

@Alchimist

mir ging's neulich so ähnlich. War zum ersten Mal alleine segeln. Los ging's mit 2-3 Bft, nach kurzer Zeit Gewitterböen. Konnte grad das Groß noch runterholen und die Fock ein Stück einrollen. Trotz der verkleinerten Segelfläche krängte die TES ganz ordentlich, lief aber noch gut. Andere Boote sind hart am Wind mit voller Segelfläche gesegelt. Ich glaub ich will auch'n Kiel

Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass das Boot selbstaufrichtend ist, insbesondere nicht, wenn das Schwert oben ist. Wie wurden die 27kg Aufrichtungskraft im Masttop überhaupt gemessen? Mit Personen an Bord oder als das Boot leer war? Weiß das jemand? Ich glaub, wenn die Mastspitze das Wasser berührt, ist's vorbei, da der Ballast dann den Mast ja sogar noch nach unten drückt, oder?
O 23.05.2006 um 19:42 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Nachrichten : 0

Hallo alle,

nun, hab auf dem Ijsselmeer schon so manches stürmisches Wetter erlebt... u.a. eine über das Heck brechende Welle... warn mit 4 Personen besetzt... ordentliche Schräglage... aber nix passiert...
am Anfang hatte ich auch ein unsichereres Gefühl...
Durch Erfahrung und später ein wenig rumprobieren hat sich aber ein gutes Gefühl eingestellt...
(Wobei die Erfahrungen nicht immer freiwillig waren.. - u. a. ein nicht angekündigter Wetterumschwung)


O 23.05.2006 um 22:54 Uhr Offline Profil Private Nachricht
Tessi Drucken  Λ

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Nachrichten : 171

hab leider meine antwort unter "wetter" eingestellt. kann aber dem friedhelm nur beipflichten.
TES kennenlernen - erfahrungen sammeln - genug und rechtzeitig reffen ( wir fahren ja nicht regatta ) - und dann mit freude und respekt den boenkragen bewundern ..... ( wenns denn vom wasser aus sein muß

gruß torsten
O 05.06.2006 um 03:49 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Nachrichten : 518

Da ja nun viele Leute hier mit ihrer TES/Viva im Urlaub auf der Ostsee (o.ä.) waren (oder noch sind), will ich diesen Thread doch nochmal zum Leben erwecken: hat jemand von Euch neue Erfahrungen mit Wind/Welle gemacht?

Ich war bei ca. 6 (in Böen bis 7) Bft und ca. 1,5m Welle unterwegs und hab festgestellt, dass es sich nur mit gereffter Fock kaum segeln lässt, insbesondere, wenn man Höhe gewinnen will. Und die recht hohen Wellen haben mir doch etwas Angst gemacht, dass was passieren könnte: z.B. bei einer Patenthalse, wenn der Baum rüberschlägt und dann noch eine ordentliche Welle dazukommt, könnte ich mir vorstellen, dass die TES dann ganz schnell auf die Seite gehen kann... und mir stellt sich dann immer noch die Frage, ob sie sich dann wirklich wieder aufstellt... Vielleicht kann ja jemand (hoffentlich positive) Erfahrungsberichte beisteuern...
O 18.07.2007 um 00:17 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Nachrichten : 441

Hallo Patrick,
ich bin auch schon in ähnliches Wetter geraten und eine gehörige Portion Ängste dabei erlebt. Das Risiko für das Material steigt ohne Zweifel, beim Kentern würde sich die TES wahrscheinlich nicht von alleine wieder aufrichten. In meinem jetzigen geschützten Revier (Haff) kann sich selten eine höhere Welle als 1 - 1,5m aufbauen, dann heißt es vorm Wind ablaufen. Das Boot rollt dabei ganz ordentlich, aber man gewöhnt sich nach einer halben Stunde dran und wird wieder übermütig. Ich bin mir sicher, dass die TES, da ausgeschämt, im worst-case schwimmen bleibt, sadaß es nicht ums Überleben gehen wird, sondern um den Ärger un die Kosten, die man dann hat, wenn so etwas passiert.

O 19.07.2007 um 08:50 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Nachrichten : 518

>Das Risiko für das Material steigt ohne Zweifel, beim Kentern
>würde sich die TES wahrscheinlich nicht von alleine wieder
>aufrichten

meinst du damit eine Kenterung von 90°? Bei 180° bin ich mir auch sicher, dass sie sich da nicht mehr aufrichtet, bei 90° angeblich ja schon, aber wirklich glauben tu ich das nicht, zumal ja auch noch ca. 2 Leute im Cockpit sitzen, die dem aufrichtenden Moment entgegen wirken.

Angst ums Material hatte ich bislang nicht, wenn auch das starke Schlagen des Schwertes manchmal etwas beunruhigend ist.

Wegen der Ausschäumung: ob ein um 180° gekentertes nicht sinkendes Boot die Wahrscheinlichkeit auf's Überleben stark erhöht, bezweifle ich mal: man muss sich ja irgendwie am Boot festhalten und an der unteren Hälfte gibt's nicht viel zum Festhalten. Ausserdem dürfte die Temperatur des Wasser und die schwindenden Kräfte einen früher oder später zum Aufgeben zwingen. Mal eben über's Handy oder Funk Rettung anzufordern, dürfte wohl auch nicht mehr möglich sein. Wenn man dabei auf einem kleinen überschaubaren Gewässer mit anderen Booten in Sichtweite ist, hat man vielleicht noch Glück im Unglück...

Herr P. von POL-Yacht hat mir erzählt, dass einer seiner Kunden mit einer TES 678 auf der Ostsee in 12 Bft geraten ist: Ruder und Motorhalterung sind abgebrochen und das Boot ist später irgendwo gestrandet. Gekentert ist es allerdings nicht. Ob die Geschichte wahr ist, weiß ich natürlich nicht...

Aber ich bin gespannt auf weitere Erfahrungsberichte.


O 19.07.2007 um 09:29 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Nachrichten : 293

Die TES ist ja noch etwas "globiger" als die Viva 600....aber ich hatte auch schon meine Erfahrung bei Wellen und mindestens 6-7Bft Wind. Nicht angenehm. Wenn man jedoch vorzeitig refft und sich etwas einen Plan macht, wie man die Wellen anfährt geht das schon. Eine Welle hatte mich auch mal auf die Seite gelegt, so, dass die Reling drin war. Das waren sicher 70Grad Schräglage. Aber die Viva kam gleich wieder hoch. Schön segeln tut sie wirklich nicht bei zuviel Wind---ist halt keine Pogo
Aber bis 6 Bft und 1.5m Welle ist alles im grünen Bereich würde ich nach meiner Erfahrung sagen. Wenn es schlechter wird: ab zum Hafen , soweit es geht.
Das Aufrichtende Moment wird ja auch nicht bei Seegang gemessen. Da hat die Viva glaub ich nur 18 kg bei 120 Grad. Aber das bedeutet schon Mast unter--und dazu muss man schon mutwillig verkehrt segeln oder einfach doof sein
O 19.07.2007 um 22:55 Uhr Offline Profil Private Nachricht
patrick71 Drucken  Λ

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Nachrichten : 518

das klingt ja schon mal interessant. Kannst Du das mit der Reling genauer beschreiben? War nur das untere Ende der Relingstützen im Wasser oder sogar noch mehr? Das untere Ende der achternen Relingstütze hatte ich glaub ich auch schon mal im Wasser.
O 19.07.2007 um 23:00 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Nachrichten : 293

das geht ja recht schnell....habe im Blickwinkel nur den unteren Teil kurz baden sehen (in Höhe der Saling)...dann ging es eine weitere Sekunde und die Viva schoss in den Wind. Dann musste ich mich um die Segel kümmern.....Also ich glaube, wenn die Reling ganz untertaucht, dann kommt das einem Kentern nahe Unter Deck war zumindest auch alles durcheinander. Das Porti Potta hat sich auch auf die Seite gedreht (war zumGlück leer)..
O 20.07.2007 um 07:42 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Nachrichten : 441

Aber bis 6 Bft und 1.5m Welle ist alles im grünen Bereich würde ich nach meiner Erfahrung sagen. Wenn es schlechter wird: ab zum Hafen , soweit es geht.

Genau so sehe ich es auch. Ich fühle mich nicht zu sportlichen Hochleistungen berufen und heiße nicht Erdmann. Da ich fast nie alleine segle, übe ich mich ohnehin in Zurückhaltung und würde mir gut überlegen, längere Strecken mit der TES zu planen, ohne die Option, bei einer Wetterverschlechterung noch einen sicheren Hafens zu erreichen. Wenn ich so etwas vorhabe, oder mein Heimatrevier in Richtung Ost- oder Nordsee verlegen werde, dann wird die TES gegen ein größeres Kielboot getauscht, da bin ich mir, bei aller Zuneigung zu meinem liebsten Kind, so gut wie sicher.
O 23.07.2007 um 13:16 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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