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 ForumIndex  »  Allgemeines  »  Wanten anfertigen
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Moderator

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Nachrichten : 830

Hi,

ich möchte ein komplettes Wantenseil in Reserve mitführen.

Hat jemand von euch schon einmal ein Niro Drahtseil mit T-Terminal Anschluss anfertigen lassen? Wie sehen die Preise aus?

Gruß
Carsten

O 09.01.2008 um 23:54 Uhr Offline Profil Email www msnmPrivate Nachricht
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Nachrichten : 171

Guck doch mal zu www.haase-edelstahl.de - wenn du in berlinnähe bist, dann findest du sicher das richtige dort.

vielleicht ist eine standardwante vom hersteller in polen aber günstiger ?!? die haben die maschinen dafür schon eingerichtet.

stell doch einfach die frage - wer kann mir ersatzwanten besorgen ... - mail unter ...........

gruß torsten
O 10.01.2008 um 00:10 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
patrick71 Drucken  Λ

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Nachrichten : 518

Moin Carsten,

warum willst Du eine Sicherheitswante dabei haben? Ich denke mal so ohne weiteres reißt eine Wante nicht, jedenfalls dann nicht, wenn sie nicht mal geknickt war.
Ich hatte mir damals für meine Jolle neue Wanten gekauft. Den Preis weiß ich nicht mehr, aber teuer war's nicht. Jedenfalls nicht so teuer, dass ich es schlecht in Erinnerung behalten hätte

Gruß, Patrick
O 10.01.2008 um 06:48 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Administrator

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Nachrichten : 1561

Hallo Carsten,

für einen ersten Überblick könntest Du die Infos der SVB-Webseiten nehmen:
www.svb.de/index.php?sid=9cdf4e82610e09e664c93e6e17eb8c4c&pageid=317&cl=catalog_env
Auf dieser Seite kommst Du zu den Preisen für das Drahtseil und die Pressungen, auf der folgenden Katalog-Seite (318) sind die Terminals.

Viele Grüße
Reinhard


O 10.01.2008 um 08:35 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Nachrichten : 21

Eine Ersatzwante zu haben ist gar nicht so schlecht, spreche aus eigener Erfahrung:

Nach einem strammen Schlag auf dem Gardasee hatte sich eine Wante durch eine gelöste Kontermutter so angezogen, dass diese nur mit Kraft zu lösen war. Sollte zwar bei guter Seemannschaft nicht passieren, ist aber passiert. Passt man nicht auf, also versucht mit Kraftaufwand die Wante zu lockern, brennen sich die Edelstahlverschraubungen ineinander und sind durch nichts mehr zu lösen. Wie gesagt, mir so geschehen. In diesem Fall war dies nicht zu umgehen - Wante kaputt!
Vorsorglich hatte ich mir eine Ersatzwante anfertigen lassen, sonst wäre der Urlaub auf dem Wasser vorbei gewesen.

Ich hatte zuvor eine Originalwante bei A.W.Niemeyer eingeschickt und erhielt eine Woche später beide, die alte und die neue Wante wieder zurück. Dabei wurde nur bestes Material verwendet, war und die neue Wante passte auf den Millimeter.

Kosten? Alles in allem EUR 54,90

Ich finde, das kann man für den Zugewinn an Sicherheit und Urlaubsspaß vertreten!
O 16.01.2008 um 15:52 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Moderator

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Nachrichten : 830

Vielen Dank!
O 16.01.2008 um 21:08 Uhr Offline Profil Email www msnmPrivate Nachricht
patrick71 Drucken  Λ

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Nachrichten : 518

da es aber zwei unterschiedlich lange Wanten gibt, bräuchte man dann ja auch zwei unterschiedlich lange Ersatzwanten!? Oder nehmt Ihr nur die längere als Ersatz?
O 17.01.2008 um 05:16 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Nachrichten : 21

Da hast Du vollig Recht, eigentlich sollte man wenn schon auch die Unterwante als Ersatz mitführen.

Ich weiß zwar nicht wir Ihr das handhabt, aber bei mir wird diese eher etwas "lockerer" gefahren. Ansonsten könnt Ihr das Achterstag weniger dichtholen und somit keine entsprechende Mastbiegung erzielen. Insofern sind die Unterwanten nicht ganz so beansprucht.
O 17.01.2008 um 23:42 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Administrator

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Nachrichten : 1561

Zitat:
... aber bei mir wird diese (Unterwante) eher etwas "lockerer" gefahren. Ansonsten könnt Ihr das Achterstag weniger dichtholen und somit keine entsprechende Mastbiegung erzielen.

Ich oute mich mal als "Trimmbanause"

Verstehe ich das richtig, die Unterwanten müssen etwas lockerer sein, damit man das Achterstag gut strammziehen kann?

Viele Grüße
Reinhard


O 19.01.2008 um 19:27 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Forum

Nachrichten : 21

Probier´s mal aus!
Hab diesen Tipp von einem interessanten Vortrag des "Trimmpapstes" schlechthin von der boot 2006 mitgenommen. Komme aber im Moment nicht auf den Namen, da ich seine Bücher noch auf dem Schiff im Winterlager habe. Auf jeden Fall ist der jedes Jahr auf der "boot", seine Vorträge sind einfach genial.

Wenn du das Achterstag anziehst biegt sich doch der Mast durch. O.K., so weit kennt das jeder. Das kann der aber umso besser, wenn die Unterwanten bei der TES nicht bis zum Anschlag angeknallt sind. Wenn du das Achterstag richtig angezogen hast - und ich meine richtig - sind die Unterwanten stramm und die Oberwanten wieder etwas lockerer. Ganz automatisch. Diese Trimmung fährst du, wenn du im Groß einen Bauch benötigst. Z.B. bei Starkwind! Da benötigst du "Twist" im oberen (Groß-)Segel und den bekommst du durch einen "Bauch" im unteren Groß. Durch den Twist im oberen Groß vermindert sich die Kränkung erheblich und du verlierst nur unwesentlich an Fahrt.

So hängt das alles zusammen. Wir haben das auf dem Gardasee mit unserer TES, bei einem sehr interessanten Törn (vielleicht gebe ich hier im Forum mal einen Törnbericht ab - wenn´s interessiert) alles ausprobiert und waren erstaunt, was man aus diesem Schiffchen so alles rausholen kann.

Übrigens fahren wir seit dieser Zeit auch keine Serien-Fock mehr, sondern eine 120%ige Genua als Rollreff. Einfach genial was die an Geschwindigkeit bringt. Also nicht falsch verstehen, ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, aus der TES eine Rennziege zu machen, aber uns Seglern macht es doch auch Spaß, wenn wir den einen oder anderen Knoten Fahrt aus diesem Schiffchen herauskitzeln können - just for fun. Oder etwa nicht?

Gruß Jörg
O 19.01.2008 um 20:48 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
patrick71 Drucken  Λ

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Nachrichten : 518

> Diese Trimmung fährst du, wenn du im Groß
> einen Bauch benötigst. Z.B. bei Starkwind!

bei Starkwind ein bauchiges Segel??? Ich dachte bei Starkwind braucht man ein möglichst flaches Segel???
O 20.01.2008 um 08:40 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Nachrichten : 171

Lieber Bodo,

ein in mehrerer Hinsicht interessanter Artikel von dir.

Wir hatten hier im Forum schon mal die Diskussion Pro und Contra Genua.
Hast du die Genuaschienen nachgerüstet ?
Bei welchem Wind fährst du die Segel wie ?

Mich würde interessieren, ob man die TES bei Starkwind allein mit der Genua stabil am Wind fahren kann.

Nur Groß ist Schiete - nur Fock funktioniert nicht - beides gerefft ist aufwändig und belastet das Material.

Wie sind deine Erfahrungen ?

Vielleicht kannst du ja dazu ein neues Thema "TES mit Genua" aufmachen. Da gibts vielleicht noch Erfahrungsberichte anderer.


Gruß Torsten
O 20.01.2008 um 10:34 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Forum

Nachrichten : 21

Hallo patrick71,

Das Thema ist sehr komplex daher Obacht! Ich spreche nicht vom "Bauch" im gesamten Groß! Ich glaube auch das wäre ein Thema für einen anderen Bereich dieses Forums (Segeltrimm). Trotzdem möchte ich das hier mal abschließen:

Es geht hier um einen Bauch im unteren Drittel des Großsegels. Hier ist ein Zusammenspiel von Mastbiegung, dem daraus folgenden Twist im Groß, vom Cunninghamstrecker/Unterliekstrecker für die Spannung des Unterlieks, Baumniederholer (der von vielen Seglern solcher Schiffchen gar nicht groß beachtet wird), vom Profil des Segels im allgemeinen, abhängig auch vom Kurs (z.B. Am-Wind-Kurs) etc. Es geht also um die perfekte Umströmung des Segels bei gleichzeitig bester Segelleistung.

Das Segel muss den Wind in Vortrieb umsetzen. Wird aus dem Groß im oberen Drittel durch den Twist der Druck genommen, segelt das Schiff aufrechter, benötigt dann aber wieder Druck, also Vortrieb. Den erreicht man durch den mit der Mastbiegung/Mastfall gezielt provozierten Bauch im unteren Drittel des Segels. Es muss also Profil her. Denkt an den Flugzeugflügel. Ein flaches Brett kann auch nur schwer fliegen, es bedarf der Wölbung für den Auftrieb/Vortrieb. Somit entsteht auch mehr Ruderdruck und die Leegierigkeit des Schiffes reduziert sich erheblich.

Interessant ist vielleicht noch, dass die Form des Segels bereits auf kleinste Änderungen, z.B. auf 0,1% Biegung des Mastes, also 1 cm Abstandsänderung zwischen Mast und Sehne bei 10 Meter Mastlänge reagiert. Unglaublich, nicht wahr?! Schön zu erkennen, wenn man mit vergleichbaren Booten nebeneinander herfährt und dann diese Änderungen vornimmt. Plötzlich schiebt sich einer davon. Das macht unglaublich Spaß.

Also Leutz, nicht nur faul an Deck sitzen und auf den nächsten Kaffee oder Kuchen warten, sondern mal was ausprobieren. Da ist Potential im Schiff, wetten!
O 20.01.2008 um 11:50 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Moderator

Forum

Nachrichten : 830

@Bodo, vielen Dank für die genaue Ausführung.


O 20.01.2008 um 12:49 Uhr Offline Profil Email www msnmPrivate Nachricht
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Nachrichten : 21

.... Mir ist der Trimmprofi wieder eingefallen. Heißt "Peter Schweer" und hat im Delius Klasing Verlag ein leicht verständliches Taschenbuch, "Das optimal getrimmte Rigg" für EUR 9.95 herausgegeben. Wen´s interessiert mehr aus seinem Rigg herauszuholen, sollte sich die Anschaffung überlegen.

Ich bin sicher auf der "boot" in Düsseldorf hält er wieder kleine (kostenlose!) Seminare in der Segelhalle oder auf der Aktionsbühne ab. Sehr zu empfehlen und immer sehr gut besucht!! Dort bekommt man auch das Buch. Letztes Mal gab es dann noch Trimmfäden und Bändsel fürs Großsegel (incl. Anleitung) kostenlos dazu.

Gruß Jörg
O 20.01.2008 um 16:48 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
Joachim Drucken  Λ

Forum

Nachrichten : 18

Hallo rundum,
ohne schulmeistern zu wollen, möchte ich doch ein paar Worte zu dem Thema beitragen:
Boote mit Fraktionalrigg und gepfeilten Salingen, wie z.B. TES (topgetakelte sind etwas anders zu trimmen)
1. Trimmeinrichtungen für:
- Großsegel: - Bauch: Unterliekstrecker, Großfall (bzw. Cunningham, wenn vorh.), Achterstag (ist am wirksamsten)
- Twist: Niederholer
- Fock: - Bauch: Fockfall
- Twist: Schotleitöse
- Düse: Barberholer, Schot

2. Stehendes Gut:
- Unterwanten: begrenzen Mastbiegung, verhindern Ausweichen nach Lee
- Oberwanten: geben Mastbiegung vor (Vorbiegung, durch den Druck auf die Salinge), verhindern Ausweichen nach Lee, halten den Mast in Verbindung mit dem Vorstag in der Senkrechten
- Achterstag: gibt die Mastbiegung vor, beeinflusst den Durchhang des Vorstages

3. Trimmen am Wind:
° Schwacher Wind: starker Bauch, wenig Twist
- Großsegel: alle Trimmeinrichtungen außer Niederholer „lose“, Schot gibt den Anstellwinkel zum Wind vor
- Fock: Fall „lose“,
Schotleitöse so, dass Schotzuglinie etwa die Mitte des Vorlieks schneidet
Düse so, dass sich gerade ein kleiner Gegenbauch im Groß abzeichnet
° Starker Wind: wenig Bauch, großer Twist
- Großsegel: alle Trimmeinrichtungen außer Niederholer dicht, Niederholer moderat gelöst gibt den Twist, Schot gibt den Anstellwinkel zum Wind vor
- Fock: Fall dicht,
Schotleitöse nach achtern => Twist wird erhöht
Barberholer evtl. etwas durchsetzen, um die durch den Twist größere Düse auszugleichen

Diese Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sollen nur eine kleine Übersicht darstellen. Weiterführend muss man dann den genauen Kurs zum Wind, die Wellen usw. berücksichtigen.

Viele Grüße

Joachim

O 21.01.2008 um 23:12 Uhr Offline Profil Private Nachricht
sualk Drucken  Λ

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Nachrichten : 430

Hallochen,

prima Beitrag, kurz und aussagekräftig, hätte es nicht "besser gekonnt", eventuell noch zur Ergänzung, dass die Oberwanten immer bei unseren Booten zuerst stramm belegt werden und dann erst die unteren.

Sualk
O 22.01.2008 um 17:56 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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