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| geloeschter_user_11 |
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Nachrichten : 441
| Habt ihr Rettungswesten bzw. Lifebelts an Bord, oder ist es eine unnötige Geldausgabe?
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| O
29.11.2005 um 11:34 Uhr |
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| Habe eine Automatik-Weste und zwei Feststoffwesten an Bord. Werde auf der Boot noch eine Automatik mit Lifebelt kaufen in der Hoffnung, dass ich sie nie brauchen werde.
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| O
29.11.2005 um 11:50 Uhr |
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| Tessi |
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Nachrichten : 171
| das war das erste, das ich gekauft habe. es gehört einfach zur ausstattung, wie mast und ruder. ohne westen fährt mein boot nicht los. ich habe mich auch sofort für automatikwesten entschieden, da die kaum platz beanspruchen und auch angnehmer zu tragen sind.
und wenn du mal in die statistik schaust, wieviel leute mit weste und wieviel ohne nach dem über-bord-gehen überlebten, dann beantwortet das deine frage von selbst.
und dann schau zuguterletzt noch auf den tödlichen unfall bei der diesjährigen hansesail. mit weste hätte der skipper überlebt.
die aussage gilt auch für binnenseen. ab 3 bis 4 windstärken gilt bei mir westenpflicht. man muß sich einfach nur fragen, ob im falle eines über-bord-gehens überhaupt jemand in der lage ist, das boot schnell zurückzusegeln.
meist dauert es eine ewigkeit und die kann schnell zulang sein.
außerdem habe ich rettungskragen und signalraketen an bord.
ich habe aber nur 1 lifebelt, weil sowieso nur einer auf der ostsee nach vorne geht und gepinkelt wird auch nur einzeln nach achtern. letzteres manöver ist eines der gefährlichsten, da man sich oft zu sehr auf den kleinen piephahn  konzentriert.
gruß torsten
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| O
29.11.2005 um 13:22 Uhr |
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| geloeschter_user_11 |
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Nachrichten : 441
| Hallo Torsten,
ohne Dich ärgern zu wollen, bei dieser Statistik, von der Du schreibst, falls sie seriös ist, da würden mich die Details interessieren. Ich kann den Sinn einer Rettungsweste auf einer Segelyacht nur bei einem Nichtschwimmer oder bei einem Kind erkennen. Überlege mal folgende Situation:
- ich segle allein und falle ins Wasser. Das Boot oder das Land schwimmend zu erreichen ist mit einer dicken, aufgeblasenen Weste, die beim schwimmen hinderlich ist und bremst, unmöglich
- ich segle mit einer Crew, die das Boot nicht gut beherrscht. Auch dann muß ich beweglich bleiben, um zum Boot zu gelangen
- ich falle ins kalte Wasser (Ostsee, 16-17°C), keine Hilfe in Sicht, die Schwimmweste hält mich noch ca. 20 Minuten über Wasser, nachdem ich mein Bewußstsein durch die Unterkühlung bereits verloren haben, dann ist ohnehin Schluß
- die einzige positive Situation: eine gute Crew, die mich herausholt, wenn ich im Wesser bereits ohnmächtig werde. Das wäre wahrscheinlich der Fall gewesen mit dem Skipper, von dem Du schreibst.
Nach meiner Erfahrung zieht keiner freiwillig eine Weste an, eine Feststoffweste schon überhaupt nicht.
Ich halte es für viel wichtiger, dass niemand ins Wasser fällt. Deswegen halte ich Lifebelts für viel sinnvoller, nur bringen diese für die Industrie und Bootsaustatter kaum Umsatz, die automatischen Rettungswesten vermitteln dagegen leider ein falsches Sicherheitsgefühl. Interessant wäre zu erfahren, wieviele von den Rettungswesten überhaupt funktionsfähig sind: meine Erfahrung bei meinem letzten Ostseetörn auf einem Ausbildungsboot mit Bootszertifikat: fünf von acht Rettungswesten waren auf den ersten Blick untauglich (Patrone fehlte oder nicht eingeschraubt, Funktionsanzeige auf "rot", sichtbare Undichtigkeit und und). Wieviele von den restlichen drei wirklich auslösen würden, das hätte ich gerne erfahren.
Also ich werde auch zwei Stück als Alibifunktion beim Gründel bestellen und meiner Crew anbieten, aber überzeugt bin ich davon nicht.
Grüße
Hugo
P.S. Wann kommt endlich der Frühling?
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| O
07.03.2006 um 11:41 Uhr |
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| Tessi |
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| Hallo Hugo,
ich teile deine meinung nicht.
hier ein link auf einen extremfall http://64.233.179.104/search?q=cache:YwsHiZzxv0gJ:www.vorupoer.info/modules.php%3Fname%3DNews%26file%3Darticle%26sid%3D111+Pinguin+Segler+SOK&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=3
hoffentlich funktioniert er.
1. dieser mann lebt - wegen der weste
2. der skipper der "unikum" lebt nicht mehr, weil sein ledermantel ihm das schwimmen ohne weste erschwerte
3. wenn ich den großbaum an den kopf bekomme und kurzzeitig bewußtlos bin trägt mich die weste - ohne saufe ich ab
4. im kalten wasser kann ich mit weste ruhig verharren und wärme so das wasser in der kleidung auf - ohne weste pumpe ich durch die schwimmbewegung ständig kaltes wasser nach
5. mit weste liege ich höher im wasser und werde besser gesehen
6. das schwimmen bei wellengang ohne weste ist unmöglich - mit weste komme ich immer wieder nach oben.
ich glaub mir würden noch mehr gründe einfallen ....
also - ich bin für die weste - die natürlich auch funktionieren muß. der erwähnte vercharterer müßte bestraft werden.
wenn ich die weste anziehe ärgere ich mich jedesmal über den umstand und die unbequemlichkeit - spätestens nach 5 minuten hat man aber vergessen, dass die weste da ist - schreibt etwas anderes, wenns euch anders geht.
die bewegungsfreiheit ist kaum eingeschränkt .
unbestritten hat die weste schon leben gerettet !!
umgekehrt - hat die weste schon jemanden getötet ??
die tes ist nicht das kentersicherste schiff und da muß ich also vorsorgen - dann fühl ich mich wohl.
ich mache übrigens gerade in rostock den src-funkschein.
hielt ich bisher für schwachsinn. aber wenn man ersteinmal dabei ist, merkt man, wie interessant die seenotrettung ist und, ´was alles falsch laufen kann.
gruß torsten
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| O
07.03.2006 um 13:54 Uhr |
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| Anonymous |
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| Hier noch ein interessanter Link zum Thema RETTUNGSWESTE .......
http://72.14.207.104/search?q=cache:6o9rUP3cxUgJ:www.hamburger-kanu-verband.de/show.php%3Fbericht%3D106%26%26sparte%3D7+Rettungsweste+Statistik+Ueberlebenswahrscheinlichkeit&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=2
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| O
07.03.2006 um 15:57 Uhr |
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| LuTse |
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| ich habe feststoffwesten (geschenkt bekommen) und hoffe, dass ich sie nicht brauchen werde. fühle mich aber mit den dingern an bord besser.
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| O
07.03.2006 um 16:16 Uhr |
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| geloeschter_user_11 |
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Nachrichten : 441
| Also, die Internetseite ist sehr interessant. Ich denke, die meisten Angaben sind nach irgendwelchen Modellen und Algorithmen berechnet worden, ich kann mir nicht vorstellen, wie man das testen könnte. Sonst scheinen mir die dort benannten Überlebenszeiten sehr optimistisch zu sein. Man hat im zweiten Weltkrieg bei Kriegsgefangenen Versuche in dieser Richtung gemacht, aber die Ergebnisse sind verlorengegangen oder sie werden aus moralischen Gründen unter Verschluss gehalten. Da wird die Spanne der Überlebenszeiten sehr von der persönlichen Konstitution abhängen. Auf mich würden nur die kürzesten Zeiten zutreffen, ich bin nach 15 Minuten Baden in der kalten Ostsee schon halb tot.
Es steht dort auch, das Wichtigste ist, diesen "worst case" unter allen Umständen zu vermeiden, darauf wollte ich eigentlich hinaus, sich so vorsichtig zu verhalten, wie LuTse schreibt, dass wir die Rettungswesten nie brauchen werden.
Grüße
Hugo
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| O
08.03.2006 um 09:35 Uhr |
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| avalon |
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Nachrichten : 1561
| Hallo,
der Vollständigkeit halber...
Wir haben für die Stammbesatzung je eine Automatikweste an Bord, die in Verbindung mit einem Lifebelt auf offener See bei entsprechendem Wetter auch getragen wird.
Für Gäste stehen zwei Feststoffwesten für Erwachsene und eine Kinderweste zur Verfügung. Ausserdem ist ein Rettungskragen vorhanden.
Und ja - ich bin davon überzeugt, dass diese Dinger sinnvoll sind.
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| O
08.03.2006 um 12:23 Uhr |
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| geloeschter_user_11 |
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Nachrichten : 441
| Ja, ja, da habt ihr mich wieder überredet, habe gerade zwei automatische und zwei Feststoff bestellt, aber tragen werde ich sie erst ab Bft 6 !!
Grüße H.
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| O
09.03.2006 um 13:27 Uhr |
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